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    Netter Versuch: Marvel-Star dementiert seine offensichtliche Rückkehr in "Doctor Strange 2"
    Tobias Mayer
    Tobias Mayer
    -Redakteur
    Tobias hat den Corona-Lockdown genutzt, um alle 23 Marvel-Filme der ersten drei Phasen noch mal zu gucken. Es hat sich gelohnt.

    Im Trailer zu „Doctor Strange In The Multiverse Of Madness“ ist kurz eine Stimme zu hören, die sehr nach Patrick Stewart klingt und einen Auftritt des „X-Men“-Stars damit wahrscheinlich macht. Stewart aber hat sich nun an einer Art Dementi versucht.

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    Schon lange wünschen sich Fans, dass die Mutanten um Professor X ein Teil des Marvel Cinematic Universe werden und rechtlich ist das seit der Übernahme des Fox-Filmstudios durch Disney auch möglich. Inhaltlich wiederum besteht ebenfalls keine Hürde mehr: Seit der Serie „Loki“ und dem Film „Spider-Man: No Way Home“ ist das Konzept des Multiversums fest im MCU verankert; „Doctor Strange In The Multiverse Of Madness“ wird ein wilder Ritt durch unterschiedliche Parallelwelten und der aktuelle Trailer deutet dabei einen Auftritt von Professor X an – obgleich Patrick Stewart seine Beteiligung nun nicht bestätigen wollte.

    Patrick Stewarts Stimme und Glatze

    „Wir sollten ihm die Wahrheit sagen“, sagt jemand im „Doctor Strange 2“-Trailer und hört sich dabei – vor allem in der englischen Fassung des Trailers – sehr nach dem inzwischen 81-jährigen Schauspieler an (in der deutschen Fassung ist Patrick Stewarts Stammsynchronsprecher Kenneth Welsh zu hören), den Sci-Fi-Fans als Captain Picard kennen und Superheld*innen-Fans als telepathisches Mutanten-Genie Charles Francis Xavier. Eine unscharfe Person rückt kurz ins Bild und vor allem die erkennbare Glatze lässt den Schluss zu, dass wir hier die Rückkehr von Professor X bezeugen.

    The Walt Disney Company (Screenshot)

    Gegenüber comicbook.com aber kommentierte Patrick Stewart den „Doctor Strange 2“-Trailer nun so: „Weißt du, Leute haben meine Stimme imitiert, seit ich vor 60 Jahren zum ersten Mal die Bühne betreten habe. Daher kann ich dafür [gemeint ist wohl der Moment im Trailer] nicht verantwortlich gemacht werden.“ Ist der Trailer damit eine bewusste Irreführung der Fans ohne Beteiligung von Patrick Stewart?

    Er habe nach „Logan“ jedenfalls mit der Rolle abgeschlossen, so Stewart bereits in einem früheren Interview. Nur warum sollte Marvel in einem „Doctor Strange 2“-Trailer die Rückkehr einer beliebten Figur andeuten und dann nicht einlösen? Dieser Schuss ging ja nach Meinung vieler Fans schon in „WandaVision“ nach hinten los, Stichwort „Quicksilver“. Wahrscheinlicher ist, dass Patrick Stewart das offene Geheimnis noch ein bisschen länger schützen will, so wie es zuletzt Andrew Garfield tat. Der alte Spidey-Hauptdarsteller log in Interviews vor dem „No Way Home-Filmstart wiederholt und durchaus überzeugend, dass er absolut nicht am Film beteiligt sei.

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    Im Falle von „Spider-Man: No Way Home“ wurde Andrew Garfield aber konsequent aus allen Trailern und Postern zum Film herausgehalten und Garfields Beteiligung sickerte nur durch, weil die Presse davon erfahren hatte. Marvel selbst tat alles, um das Geheimnis zu wahren. Bei „Doctor Strange 2“ dagegen hat man sich dazu entschieden, die Rückkehr von Professor X im Trailer anzudeuten. Hier sollen Fans mit der Aussicht auf die X-Men ganz bewusst in den Film gelockt werden.

    Das hängt womöglich damit zusammen, dass der erste „Doctor Strange“-Film nur im Box-Office-Mittelfeld der MCU-Filme rangiert. Im Vergleich mit Spidey ist der arrogante Magier die weniger beliebte Figur, sie kann die Schützenhilfe der X-Men daher gut gebrauchen. „Doctor Strange In The Multiverse Of Madness“ startet am 4. Mai 2022 exklusiv in den Kinos.

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