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    Eine der wichtigsten und besten Szenen in "Spider-Man: No Way Home" wurde wegen Corona geändert
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Björn Becher hat zwar nicht so viele Comics wie Gwenpool gelesen, kennt aber trotzdem auch obskure Marvel-Figuren und sowieso alles aus dem MCU. Zudem ist er für das berühmteste Kevin-Feige-Meme verantwortlich.

    „Spider-Man: No Way Home“ entstand während der Corona-Pandemie und die damit verbundenen Sicherheitsprotokolle sorgten für kurzfristige Planänderungen. Eine davon betraf einen Schlüsselmoment des Films.

    Sony Pictures

    +++ Achtung, es folgen massive Spoiler zu „Spider-Man: No Way Home“! +++

    Es ist wohl einer der entscheidenden und für viele Fans – inklusive des Autors dieser Zeilen – berührendsten Momenten in „Spider-Man: No Way Home“: Beim Kampf zwischen dem von Tom Holland gespielten Titelheld und dem Grünen Kobold (Willem Dafoe) wird Tante May Parker (Marisa Tomei) durch den Gleiter des Bösewichts tödlich verwundet. Kurz darauf stirbt sie inmitten der Überreste des Kampfes in einem Hochhauskomplex – in den Armen von Peter. Vorher kann sie ihm noch eine wichtige und Spidey-Fans bestens bekannte Weisheit mit auf den Weg geben.

    Genau diese Todesszene sollte aber eigentlich anders ablaufen. In einem Video-Interview für den YouTube-Kanal der Oscar-Expertise-Seite GoldDerby sprachen die Autoren Chris McKenna und Erik Sommers nämlich ausführlich über die Szene. Und dabei ging es unter anderem auch über die Herausforderungen eines Drehs während der COVID-19-Pandemie. Das hatte nämlich gerade auf diese Szene größere Auswirkungen.

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    Eine ergreifende Todesszene im Krankenwagen war nicht möglich

    Laut Sommers habe man mit verschiedenen Ideen herumgespielt, wo sich diese so zentrale Szene ereignen kann. Aber aufgrund von Corona seien viele davon nicht möglich gewesen. Jene Version, die es womöglich in den finalen Film geschafft hätte, würde es die Pandemie nicht geben, erklärt er ausführlicher:

    „Wir hatten die eine Idee, dass es im Innern eines Krankenwagens spielt. Wir hatten eine komplette Version [des Drehbuchs] um diesen Moment gebaut, aber es war für einen Dreh während COVID nicht praktikabel. […] Daher mussten wir die Szene an einen anderen Ort verlegen und dabei beachten, dass alle anderen Elemente trotzdem funktionieren. Wir mussten Anpassungen vornehmen. Das sind Sachen, die während einer Produktion passieren.“

    Spider-Man: No Way Home

    Das originale Drehbuch sah also wohl vor, dass May nicht direkt an Ort und Stelle stirbt, sondern mit Aussicht auf Rettung in ein Krankenhaus gebracht werden soll. Peter hätte sie dann erst im Notarztwagen verloren, was die Szene womöglich noch eine Spur dramatischer gemacht hätte. Schließlich hätte es ein richtiges Hoffen und Bangen um sie gegeben, das beim nun sehr schnellen Tod fehlt.

    Warum genau die Szene „nicht praktikabel“ war, erklären die beiden Drehbuchautoren nicht, doch wir können es uns gut vorstellen. In einem Krankenwagen hätten die Schauspieler*innen für längere Zeit auf sehr engem Raum zusammensitzen müssen. Genau das versucht man in Corona-Zeiten so gut es geht zu vermeiden – vor allem, wenn nicht nur der Kern-Cast, sondern auch noch Statisten beteiligt sind. Und das wäre hier durch die nötige Anwesenheit von mindestens einem Mitglied des Rettungspersonals nötig gewesen.

    Aber auch ohne Krankenwagen war die Szene für viele Fans wie gesagt ein Highlight in „Spider-Man: No Way Home“ und die Popularität des Films ist ungebrochen. Denn hier trotzte das Superhelden-Spektakel der Corona-Pandemie. Trotz Beschränkungen in fast allen Ländern der Welt strömten die Menschen in die Kinos. Insgesamt spielte „Spider-Man: No Way Home“ bereits über 1,7 Milliarden Dollar ein und hat damit das sechsthöchste Einspielergebnis der Kinogeschichte.

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