In wenigen Tagen beginnen in Spanien die Dreharbeiten zum neuen Film von Guy Ritchie. Jetzt wurde bekannt, dass der Regisseur und sein Team bereits viele Deals abgeschlossen haben, um den noch titellosen Kriegs-Action-Thriller überall in der Welt dem Publikum zugänglich zu machen. Die beiden größten Übereinkommen wurden dabei mit dem klassischen Hollywood-Studio MGM sowie mit Streamingdienst Amazon Prime Video geschlossen (der gerade mitten in der Übernahme von MGM steckt).
Die Folge davon ist, dass das bislang unter dem nun aber wohl nicht beibehaltenen Titel „The Interpreter“ kursierende Projekt mit Jake Gyllenhaal („Spider-Man: Far From Home“) in den USA zuerst ins Kino und dann zu Amazon Prime Video kommt, während es in vielen europäischen Ländern, so auch in Deutschland, direkt dort landen wird.
Wie schnell kommt der Film dann nach Deutschland?
In Deutschland können wir den sicher bildgewaltigen Kriegsfilm somit womöglich gar nicht oder nur vereinzelt auf der großen Leinwand sehen. Die Frage ist nun, ob wir deswegen auch länger warten müssen. Das Branchenmagazin Deadline, welches exklusiv von den Beteiligten die Informationen über den Deal bekam, schrieb zuerst, dass die internationalen Märkte erst nach Ablauf eines traditionellen Kinofensters in den USA den Film veröffentlichen dürfen. Damit hätten wir in Deutschland mehrere Wochen, wenn nicht sogar Monate länger auf den Film warten müssen.
Mittlerweile hat das Branchenmagazin aber diese Passage aus seinem Artikel gelöscht. Nun ist nur noch die Rede davon, dass die US-Zweitverwertung auf Amazon Prime Video erst – wie es ohnehin üblich ist - nach Ablauf des Kinofensters erfolgen darf. Das lässt uns hoffen, dass der Film also sehr zeitnah zum US-Kinostart via Amazon Prime Video auch in Deutschland erscheint.
Das ist die Story des Kriegs-Action-Thrillers mit Jake Gyllenhaal
In dem vormals als „The Interpreter“ bekannten, nun aber wie gesagt titellosen Projekt spielt Jake Gyllenhaal Sergeant John Kinley, der in Afghanistan mit seiner Einheit in einen Hinterhalt gerät. Neben ihm überlebt nur der lokale Übersetzer Ahmed (Besetzung noch unbekannt), der Kinley rettet. Denn Ahmed trägt den schwer verletzten Soldaten, verfolgt von Feinden, in sicheres Gebiet, von wo aus er in die USA ausgeflogen wird. Als Kinley dort erfährt, dass Ahmed und dessen Familie nicht wie versprochen in die USA übersiedeln dürfen, kehrt er in das Kriegsgebiet zurück. Er ist entschlossen, seinen Freund, hinter dem feindliche Milizen her sind, rauszuholen.
Das reine Produktionsbudget beträgt 55 Millionen Dollar. Die Dreharbeiten sollen am 24. Januar 2022 in Spanien beginnen, womit (Kino-und Streaming-)Starts Anfang 2023 wahrscheinlich sind. Zumindest würde das dem Zeitplan des jüngsten Projekts des Kult-Regisseurs hinter Filmen wie „Snatch“ und „Bube, Dame, König, grAs“ entsprechen: Denn zuletzt drehte Ritchie mit unter anderem Jason Statham den Agenten-Actioner „Operation Fortune“, der nach einem Drehbeginn vor einem Jahr im Januar 2021 nun im Februar 2022 in die Kinos kommen soll.