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    Hinter diesem "Spider-Man: No Way Home"-Gag steckt mehr, als ihr denkt: Darum hat einer der Helden Rückenschmerzen
    Benjamin Hecht
    Benjamin Hecht
    -Redakteur
    Kann es selbst kaum glauben, dass er nach über 30 MCU-Filmen und -Serien noch immer nicht genug von Marvel hat.

    Vorsicht Spoiler: In „Spider-Man 3: No Way Home“ leidet ein Marvel-Held an Rückenschmerzen. Es handelt sich dabei um den von Tobey Maguire gespielten Spider-Man. Der simpel scheinende Witz spielt auf eine schwere Zeit in der Karriere des Stars an...

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    In „Spider-Man: No Way Home“ kommt es endlich zum lang erwarteten Wiedersehen mit Tobey Maguire und Andrew Garfield als Spider-Männer aus anderen Universen, die Tom Holland nach einem missglückten Zauberspruch einen Besuch abstatten. Die beiden Spidey-Vorgänger teilen dann auch einen schönen zwischenmenschlichen Moment miteinander, der zugleich einen wunderbaren Gag darstellt: Maguires Peter Parker klagt über Rückenschmerzen, die vom ständigen Schwingen durch die Hochhausschluchten New Yorks stammen. Garfields Spidey kennt das nur zu gut und hilft seinem Kollegen dabei, dessen Wirbelsäule einzurenken.

    Das funktioniert als Witz auch ohne jegliches Vorwissen bereits sehr gut. Schließlich ist die Vorstellung, dass Rückenschmerzen quasi die Berufskrankheit sind, die jeden Spidey im fortgeschrittenen Alter zwangsläufig erwartet, für sich schon amüsant. Doch tatsächlich hat dieser Gag noch eine weitere Ebene und basiert auf einer wahren Begebenheit rund um Tobey Maguire.

    Rückenschmerzen hätten Tobey Maguire fast den "Spider-Man 2"-Job gekostet

    Im Jahr 2003, als Tobey Maguires Film „Seabiscuit“ im Kino lief und die Dreharbeiten zu „Spider-Man 2“ kurz bevorstanden, gab es Berichte, dass der Hauptdarsteller für die Marvel-Fortsetzung ersetzt würde. Angeblich hätte sich Maguire beim Dreh zu „Seabiscuit“ eine Rückenverletzung zugezogen, die einen anspruchsvollen Action-Dreh wie für „Spider-Man 2“ unmöglich machte.

    Wie Tobey Maguire selbst in einem Interview mit IGN klarstellte, hätten die wiederkehrenden Rückenbeschwerden schon lange vor „Seabiscuit“ angefangen, doch an der Tatsache, dass er deshalb fast seinen Spidey-Job verloren hätte, ändert das nichts.

    Regisseur Sam Raimi erklärte in einem Interview mit der Los Angeles Daily News (via IGN): „Mir wurde von jemandem gesagt [...], dass sein Rücken in einem solch schlechten Zustand sei, dass er, sollte er sich noch mehr verletzten, eventuell eine Lähmung erleiden könnte.“

    Diese Verantwortung wollte Raimi nicht auf sich nehmen und daher stand er der Neubesetzung seines Superhelden offen gegenüber. Als Ersatz war vor allem Jake Gyllenhaal im Gespräch, der sich bereits beim ersten Teil für die Rolle beworben hatte. Der Schauspieler bestätigte viele Jahre später gegenüber Yahoo, dass er einer von einem „Haufen Schauspieler“ gewesen sei, der als neuer Spider-Man infrage kam.

    Zum Glück besserten sich Maguires Beschwerden kurze Zeit später. Er bestand den Medizincheck und durfte für „Spider-Man 2“ vor die Kamera treten. 

    Spideys Rücken wird zum Gag – auch schon in "Spider-Man 2"

    Bereits in „Spider-Man 2“ wurde offenbar auf die Rücken-Problematik von Tobey Maguire angespielt. Als Peter Parker zeitweise seine Identität als Superheld aufgibt, um ein normales Leben zu führen, verliert er auch seine Superkräfte. Er versucht sie zurückzuholen und in gewohnter Spidey-Manier über eine Häuserschlucht zu springen. Euphorisch ruft er „I'm back, I'm back!“ („Ich bin zurück, ich bin zurück!“), nur um dann viele Meter nach unten zu stürzen und auf den harten Boden zu knallen. Mit schmerzhaft verzogenem Gesicht, stöhnt er nun: „My back... ouch, my back...“ („Mein Rücken... Aua, mein Rücken...“).

    Der Rücken-Gag aus „No Way Home“ ist also vielschichtiger, als man zunächst denkt. Man kann ihn einerseits völlig ohne Vorwissen genießen, ihn aber auch als Anspielung auf die realen Beschwerden von Tobey Maguire oder eben als logische Folge von Peter Parkers Sturz in „Spider-Man 2“ verstehen.

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