Mit „Dexter: New Blood“ und „And Just Like That...“ sind gerade erst späte Fortsetzungen der Hit-Serien „Dexter“ und „Sex And The City“ gestartet. Doch damit ebbt die aktuelle Revival-Welle noch lange nicht ab, wie nun auch eine neue Meldung zeigt: Demnach befindet sich jetzt auch ein Nachfolger zur tragikomischen Dramaserie „Six Feet Under - Gestorben wird immer“ in der Entwicklung.
Das dürfte bei vielen eher gemischte Gefühle auslösen, schließlich gilt das mit neun Emmys und drei Golden Globes ausgezeichnete „Six Feet Under“ gemeinhin als eine der besten Serien – mit vor allem einem der stärksten Serienfinals – aller Zeiten und fand sich über die Jahre entsprechend in verschiedensten Bestenlisten wieder (so auch bei uns).
Das ist "Six Feet Under"
Im von 2001 bis 2005 gelaufenen „Six Feet Under“ müssen sich die Brüder Nate (Peter Krause) und David („Dexter“-Star Michael C. Hall in seiner Durchbruchrolle) nach dem Tod ihres Vaters (Richard Jenkins) zusammenraufen, um das Bestattungsunternehmen der Familie am Leben zu halten. Dabei zeichnet sich die Serie vor allem durch die hervorragend geschriebenen und gespielten Figuren und ihren eigenwilligen schwarzen Humor aus, mit dem ein smarter Blick auf die Themen Tod, Vergänglichkeit und menschliches Miteinander geworfen wird.
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Und anders als zahlreiche andere Serien hat „Six Feet Under“ nach fünf Staffeln mit insgesamt 63 Folgen ein absolut perfektes Ende bekommen, in dem sich äußert konsequent und emotional von allen Hauptfiguren verabschiedet wird. Daran nun anzuknüpfen käme (zumindest für den Autor dieser Zeilen) schon fast Blasphemie gleich, würde es den so runden Abschluss doch zweifellos schmälern. Aber womöglich wird es dazu auch nicht kommen...
Fortsetzung, Reboot – oder gar nichts?
Die Meldung über die geplante „Six Feet Under“-Neuauflage kommt vom bestens vernetzten Branchenmagazin Variety. Eine offizielle Ankündigung seitens HBO steht bisher noch aus, wohl auch nicht zuletzt, weil sich das Vorhaben noch in einem sehr frühen Entwicklungsstadium befindet. Tatsächlich ist es offenbar noch so unkonkret, dass weder feststeht, wer sich als Autor oder Autorin um das Projekt kümmern noch welche Richtung es genau einschlagen soll.
So ist unklar, ob das neue „Six Feet Under“ überhaupt den („blasphemischen“) Fortsetzungsweg geht und uns etwa eine ausführlichere Version des Epilogs der Originalserie präsentiert, in dem wir sehen könnten, was die altbekannten Figuren noch so in der Zeit bis zu ihrem jeweiligen Tod erleben. Es wäre nämlich auch möglich, dass das Ganze ein eher eingenständiger Reboot mit neuen Charakteren wird – oder gar nicht erst zustandekommt, falls man keine überzeugenden Ideen findet.
Fest steht dafür aber wohl schon, dass Original-Macher Alan Ball als Ausführender Produzent an dem Projekt beteiligt ist – und so hoffentlich dafür sorgen wird, dass sein Serien-Meisterwerk nachträglich keine Kratzer bekommt.
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