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    Massive Nachdrehs für "Doctor Strange 2": Darum ist das aber kein Grund zur Sorge
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Das Mammut-Projekt MCU hat Markus bis heute in seinem Bann, sodass er alles, was Film und Serie dazu hergeben, genüsslich aufsaugt.

    Nachdrehs gehören bei Blockbuster-Produktionen einfach dazu. Beim Marvel-Sequel „Doctor Strange 2“ aka „Doctor Strange In The Multiverse Of Madness“ sollen sie jetzt allerdings so umfangreich ausfallen, dass manche größere Probleme vermuten.

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    Es ist im Blockbuster-Bereich nichts Ungewöhnliches, dass nach dem Ende der Haupt-Dreharbeiten noch einmal Nachdrehs geplant sind, um etwa optimierte Einstellungen von bereits gedrehten Szenen zu filmen, für bessere Anschlüsse zu sorgen oder um bestimmte Zusammenhänge und Entwicklungen innerhalb der Handlung zu verdeutlichen, in Fällen, bei denen die Notwendigkeit dafür womöglich erst beim Schneiden des Films klargeworden ist. Das gehört auch bei den aufwändigen Produktionen des Marvel Cinematic Universe längst fest zum Ablauf. Dennoch lässt eine neue Meldung aus dem MCU hier aufhorchen:

    Bei „Doctor Strange 2“ wurden laut The Hollywood Reporter nun sehr umfassende Nachdrehs angesetzt, die ganze sechs Wochen dauern sollen, an denen jeweils sechs Tage pro Woche gefilmt werden soll.

    Aber ist das wirklich Grund zur Sorge?

    » "Doctor Strange" und noch mehr Marvel bei Disney+*

    Auseinander gehende Aussagen

    Um in Erfahrung zu bringen, was genau der Hintergrund für die massiven Nachdrehs von „Doctor Strange In The Multiverse Of Madness“ (so der Originaltitel des Sequels) sind, hat das gut vernetzte Branchenblatt The Hollywood Reporter veschiedene Quellen angezapft, deren Aussagen jedoch teils weit auseinander gehen. Während einige den Ernst der Nachdrehs herunterspielen und davon reden, dass es bei anderen MCU-Filmen größere zusätzliche Dreharbeiten gab, heißt es an anderer Stelle: „Sie sind bis zum Ende des Jahres hier. Das wird ein komplett anderer Film.“

    Es scheint jedoch die Meinung zu überwiegen, dass sich die Nachdrehs angesichts der Umstände im normalen Rahmen bewegen und nicht etwa dazu dienen, die Story noch einmal groß umzuwerfen. So sollen einem anderen Insider zufolge zwei Wochen der Nachdrehs allein schon der Nachholung von Arbeiten gewidmet sein, die eigentlich ohnehin bei den Hauptdreharbeiten geplant waren, die wegen der Verfügbarkeit einzelner Darsteller*innen aber noch nicht absolviert werden konnten. Hinzu kommt, dass die Produktion gerade zu Anfang in Großbritannien von der Corona-Pandemie ausgebremst wurde, was nun ebenfalls mittels Nachdrehs wieder aufgeholt werden soll.

    Sam Raimi hat die Aufsicht über die Nachdrehs

    Es kann natürlich nicht geleugnet werden, dass die Produktion von „Doctor Strange 2“ zu Beginn nicht frei von Poblemen war. Der eigentlich erneut für die Inszenierung vorgesehene „Doctor Strange“-Regisseur Scott Derrickson kehrte dem Projekt bekanntlich wegen kreativer Differenzen den Rücken und wurde daraufhin durch „Spider-Man“- und „Evil Dead“-Macher Sam Raimi ersetzt, der zusammen mit Autor und „Loki“-Showrunner Michael Waldron angeblich noch einmal viel umgekrempelt haben soll.

    Dennoch scheint eine Panik ob der nun stattfindenden Nachdrehs nicht angebracht, nicht zuletzt da diese auch weiterhin von Raimi und Waldron selbst verantwortet werden, was darauf hindeutet, dass man die bisherige Linie beibehält (in der Vergangenheit wurden bei Blockbustern wie „Rogue One“ etwa neue Filmemacher an Bord geholt, um teils einschneidende Verbesserungen vorzunehmen). Und selbst wenn inhaltlich noch etwas umgestoßen werden sollte, heißt das natürlich nicht automatisch, dass am Ende ein schlechter Film dabei herauskommt.

    Kann der Kinostart eingehalten werden?

    Die viel spannendere Frage ist, ob der anvisierte Kinostart von „Doctor Strange 2“ nun noch eingehalten werden kann. Aber auch hier sind wir guter Dinge, schließlich wurde der Film (wie fast alle anderen kommenden MCU-Kinoabenteuer) erst kürzlich ein Stück nach hinten verschoben, was womöglich schon den potentiellen Nachdrehs Rechnung getragen hat.

    Bisher deutet jedenfalls nichts darauf hin, dass „Doctor Strange 2“ als erster MCU-Film 2022 seinen Kinotermin am 4. Mai räumen wird.

    Den von Benedict Cumberbatch gespielten titelgebenden Marvel-Zauberer sehen wir übrigens auch schon vorher inmitten des außer Kontrolle geratenden Multiversums. So gehört Cumberbatch auch zum Cast des mit Spannung erwarteten „Spider-Man: No Way Home“, der am 16. Dezember 2021 in den deutschen Kinos startet.

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