„James Bond – Keine Zeit zu sterben“ wird die Abschiedsvorstellung von Daniel Craig als Agent mit der Lizenz zum Töten und soll voller Anspielungen und Verweise auf alle seine 007-Auftritte stecken – und vielleicht auch wieder auf die Reihe? Wie sicher viele Bond-Fans da draußen, nutzten wir die durch die mehrere Verschiebungen bedingte Wartezeit, um noch mal auf das gesamte Franchise zu schauen – und stellen dabei die Lieblingsfilme der FILMSTARTS-Redaktion vor.
Dabei haben wir bewusst eine breite Auswahl getroffen – vom Hardcore-007-Fans seit Kindheitstagen bis zum Kollegen, der zum ersten Mal in Vorbereitung auf das neue Kino-Abenteuer sich überhaupt die ganze Reihe angeschaut hat, ist alles dabei. Heute hat allerdings jemand das Wort, der schon als kleines Kind die Bond-Filme verschlungen hat.
FILMSTARTS-Redakteur und Action-Kino-Liebhaber Björn Becher stellt wie alle Kolleg*innen vor und nach ihm in zwei Absätzen kurz vor, warum der ausgewählte Film einen besonderen Platz in seinen Herzen hat.
+++ Meinung +++
Björn Becher liebt "Der Hauch des Todes" mit Timothy Dalton
Als Kind der Achtziger war Timothy Dalton meine erste Begegnung mit dem Agenten mit der Lizenz zum Töten. Mein Vater, der auch heute noch für 007 sonst seltengewordene Kinobesuche unternimmt, schaute Bond damals immer, wenn es möglich war – im Kino, auf VHS, im Fernsehen. So sah ich bald auch die vorherigen Filme mit Sean Connery, George Lazenby und Roger Moore. Einige von den früheren Filmen finde ich sogar „besser“, etwa „Liebesgrüße aus Moskau“ oder „Goldfinger“, aber „Der Hauch des Todes“ mit Dalton bleibt nichtsdestotrotz mein absolutes Lieblings-Bond-Abenteuer.
Auch heute bekomme ich direkt Gänsehaut, wenn ich Daltons allerersten Bond-Auftritt (einfach nur ein sensationell-cooler Blick über die Schulter) in der ohnehin besten Eröffnungsszene der Reihe sehe. Das gerade im Vergleich mit den Moore-Bonds deutlich bodenständigere Szenario sorgt bei mir auch heute noch für Spannung. Weil es auch bei Dalton ein paar Anflüge von Humor gibt, ist das vielleicht sogar die perfekte Mischung aus den beiden unterschiedlichen 007-Welten – in der es außerdem noch deutlich mehr handgemachte Action gibt, bei der auch nicht immer sofort (wie gerade am Ende bei Moore viel zu oft) der Stuntman zum Einsatz kommt.
Unsere Reihe: Lieblings-Bonds der Redaktion
In den kommenden Wochen erscheinen weitere Artikel über unsere Lieblings-Bonds. Die Übersicht über alle Artikel findet sich dann auch immer an dieser Stelle. Bisher erschienen sind:
- Daniel Fabian über Lieblings-007 „Goldfinger“ und den starken Bösewicht.
- Jan-Felix Wuttig über Lieblings-007 „Feuerball“ und die grandiose Unterwasser-Action.
- Annemarie Havran über Lieblings-007 „Im Geheimdienst ihrer Majestät“ und dessen emotionalen Punch.
- Tobias Mayer über Lieblings-007 „Sag niemals nie“ und dessen Humor.