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    Neuer Marvel-Blockbuster nach "Avengers: Endgame": So anders wird "Eternals" von Oscar-Gewinnerin Chloé Zhao

    Chloé Zhao wurde für ihr Meisterwerk „Nomadland“ kürzlich mit zwei Oscars ausgezeichnet. Ihr nächstes Werk ist „Eternals“ – und obwohl der MCU-Blockbuster eine ganz andere Größenordnung hat, hat Zhao den Film genauso gedreht wie „Nomadland“ & Co.

    Marvel Studios 2019 / Marvel Comics

    Das Marvel Cinematic Universe (MCU) hat einige der erfolgreichsten, beliebtesten und auch besten Filme der vergangenen Jahre hervorgebracht, doch dass sich Regisseure und Regisseurinnen frei entfalten konnten und ihre kreative Vision ausleben durften, kam bisher eher selten vor.

    Mit dem kommenden MCU-Blockbuster „Eternals“ ändert sich das jetzt jedoch offenbar. Schon Taika Waititi konnte dem MCU mit „Thor 3: Tag der Entscheidung“ sehr deutlich seinen Stempel aufdrücken. Doch die frisch mit zwei Oscars (für den Besten Film und als Beste Regisseurin) ausgezeichnete Chloé Zhao („Nomadland“) durfte für „Eternals“ sogar komplett von der normalen, über 23 Filme etablierten Vorgehensweise der Marvel Studios abweichen.

    Bilder, wie man sie im MCU noch nie gesehen hat

    Bereits im Februar 2021 hatte Salma Hayek, die in „Eternals“ als Ajax zu sehen ist, entsprechende Andeutungen gemacht. Hayek verriet damals, dass „Eternals“ anders als viele andere MCU-Filme hauptsächlich an echten Drehorten gefilmt worden sei und nicht im Studio vor Greenscreen-Hintergründen und mit jeder Menge visueller Effekte.

    Marvel-Mastermind Kevin Feige verriet nun gegenüber dem Branchenmagazin Variety ein paar Details dazu:

    So habe man etwa einmal ein paar Aufnahmen zusammengeschnitten und diese den Disney-Bossen präsentiert und Feige habe die ganze Zeit über versichern müssen, dass das alles echte Aufnahmen ohne Computereffekte seien. „Denn es war ein wunderschöner Sonnenuntergang mit perfekten Wellen und Nebel, der an riesigen Klippen emporkam – wirklich beeindruckend.“

    Großer Film, kleine Crew

    Doch bei „Eternals“ wird nicht nur an echten Orten gedreht, auch die ganze Arbeit am Set unterscheidet sich: Während bei großen Blockbustern Hunderte Personen vor und hinter den Kulissen arbeiten, kommt Zhao aus dem Indie-Bereich und wollte auch bei „Eternals“ eine kleinere Crew:

    „Es kann nicht Hunderte Menschen geben, die herumstehen“, so Zhao. „Marvel hat sich also bei der Arbeit am Set so angepasst, wie ich es wollte. Ich bin immer noch umgeben von nur 25 Leuten. Und diese 25 Leute haben jeweils eine Armee, aber sie wussten, dass sie diese Armee fernhalten mussten.“

    Klare Vision

    Und schließlich wurde Zhao im Gespräch mit Variety auch noch nach dem Cast und dem Figurenensemble von „Eternals“ gefragt, in dem es gleich mehrere MCU-Premieren geben wird, etwa die erste homosexuelle (Haupt-)Figur und die erste taube Figur. Auch hier hatte Zhao offenbar keine Schwierigkeiten, ihre Vision zu realisieren – wobei sie bei diesem Begriff vorsichtig ist:

    Ich will, dass die Leute wissen, dass Marvel mich darin unterstützt hat, was ich machen wollte. [...] Aber ich will auch deutlich machen, dass ich von einem unglaublich talentierten Team unterstützt wurde, von einigen der talentiertesten Künstler*innen auf der Welt. Es braucht wirklich ein ganzes Dorf, um einen Film zu machen, aber sie haben mir die Kontrolle überlassen.“

    „Eternals“ kommt nach aktuellem Stand am 4. November 2021 in die deutschen Kinos.

     

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