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    Neue Herangehensweise: So soll sich "Eternals" von allen anderen Marvel-Abenteuern unterscheiden

    Das Marvel-Abenteuer „The Eternals“ soll Ende 2021 ein neues Kapitel im MCU aufschlagen – und das nicht nur inhaltlich, sondern womöglich auch ein Stück weit stilistisch, wie Darstellerin Salma Hayek jetzt in Aussicht stellte.

    Disney

    Als Regisseurin gefeierter Dramen wie „The Rider“ (aktuell bei Amazon Prime Video verfügbar*) und „Nomadland“ (voraussichtlich ab 8. April 2021 im Kino) ist „Eternals“-Macherin Chloé Zhao für ihren authentischen, fast schon dokumentarischen Stil bekannt, bei dem sie viel mit natürlichem Licht in atemberaubenden echten Umgebungen arbeitet.

    Diese Herangehensweise an das Inszenieren scheint jedoch relativ unvereinbar mit der typischen Machart der Marvel-Blockbuster zu sein, die zu wesentlichen Teilen an Indoor-Sets und aufwändigen Studiobauten gedreht werden, wo ein Großteil der Schauplätze erst später in der Postproduktion am Computer entsteht.

    Wie bei anderen Indie-Regisseur*innen, die ihren Sprung ins MCU gewagt haben, möchte man daher nun meinen, dass von Zhaos Handschrift in „Eternals“ wohl nicht mehr viel übrig sein wird. Doch das ist offenbar weit gefehlt...

    Chloé Zhao macht ihr Ding

    In einem Interview mit Variety hat Hollywood-Star Salma Hayek, die im Film die Figur Ajax verkörpert, verraten, dass Chloé Zhao in der Lage war, „Eternals“ an vielen echten Drehorten ohne CGI-Hintergründe zu drehen, und sie ihrem Stil so auch im MCU wohl relativ treu bleiben kann. Das ist umso erstaunlicher, da „Eternals“ ein kosmisches Abenteuer über mächtige außerirdische Wesen wird, das auf mehreren fremden Welten spielt.

    „Er hat eine ganz andere DNA als die anderen Marvel-Filme“, erklärte Hayek. „Er wird völlig anders gedreht, nämlich an echten Orten. Und sie haben einige verrückte außerirdisch aussehende Drehorte gefunden. Ich weiß nicht, ob ich erzählen darf, was sie mit der Kamera machen, aber... der Film wird nicht hauptsächlich in der Postproduktion gemacht. Die Kameraarbeit ist unglaublich.“

    Um das umzusetzen, hat Chloé Zhao auch ihren eigenen Stamm-Kameramann Joshua James Richards mitgebracht – wenn auch diesmal „nur“ als Kameraoperateur, der vor allem das ausführt, was der eigentliche Chef-Kameramann, in diesem Fall Ben Davis, vorgibt.

    Frischer Wind im MCU

    Davis könnte dabei aber genau der richtige Mann sein, um Zhao dabei zu unterstützen, ihren Stil und den Marvel-Bombast zusammenzubringen, zeichnete er zuvor doch sowohl bei geerdeteren Filmen wie „Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“ als auch bei effektlastigen MCU-Abenteuern wie „Guardians Of The Galaxy“ und „Captain Marvel“ für die Bilder verantwortlich.

    Ob „Eternals“ am Ende wirklich etwas frischen visuellen Wind in das MCU bringt, werden wir dann vielleicht schon in einem ersten Trailer, spätestens aber beim Endresultat sehen. Es ist durchaus denkbar, dass Marvel Chloé Zhao tatsächlich ein paar mehr Freiheiten lässt als so manchem anderen Filmemacher, schließlich gehört sie aktuell zu den gefragtesten Regisseur*innen in Hollywood und gilt für ihre Arbeit an „Nomadland“ schon jetzt als Top-Oscarfavoritin.

    „Eternals“ startet nach aktuellem Stand am 4. November 2021 in den Kinos.

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