Das Konzept hinter „LOL: Last One Laughing“ ist so einfach wie genial. Zehn Komikerinnen und Komiker verbringen mehrere Stunden in einem Raum und dürfen nicht lachen. Wer zweimal lacht (oder schmunzelt), fliegt raus. Wer als Letzter übrig bleibt, gewinnt.
» "LOL: Last One Laughing" bei Amazon Prime Video*
Die sechs Episoden mit unter anderem Anke Engelke, Carolin Kebekus und Wigald Boning im Wettstreit stießen bei Publikum und Kritikern auf große Begeisterung. Längst hat Moderator und Gastgeber Michael Bully Herbig angekündigt, dass die zweite Season kommt.
Bis zu der müssen wir aber noch ein wenig warten. Aber zum Glück hat Amazon Prime Video noch mehr im Angebot, denn „LOL“ ist ein internationales Format. Und die Ausgaben aus anderen Ländern haben ihren ganz eigenen Reiz. Wir haben mal für euch reingeschaut.
Besonders abgefahren: Das japanische Original
Ganz vorne ist das japanische Original, von dem es bereits drei Staffeln mit englischen Untertiteln bei Amazon Prime Video gibt: „HITOSHI MATSUMOTO Presents Documental“. Moderiert wird es von dem japanischen Comedy-Genie Hitoshi Matsumoto, den Filmfans unbedingt auch als Regisseur exzentrischer Juwelen wie „Der große Japaner“, „Symbol“ oder „Saya Zamurai“ kennen sollten.
» "HITOSHI MATSUMOTO Presents Documental" bei Amazon Prime Video*
Matsumoto ist der Erfinder des Konzepts von „LOL“, wobei seine Originalversion noch abgefahrener ist als die dann doch ein wenig zahmeren Adaptionen, die Amazon in die Welt getragen hat. Das fängt schon mit der Einladung an, denn hier sehen wir zu Beginn, wie die Comedy-Stars im Alltag mit der Nachricht überrascht werden, dass sie an einem Experiment, also an der Show, teilnehmen sollen. Das vermittelt schon einen guten Eindruck von der riesigen Wirkung, die Hitoshi Matsumoto in der japanischen Comedy-Szene hat.
Denn fast ehrfürchtig erstarren die eingeladenen Comedians davor und erklären, dass sie nicht ablehnen können, wenn der große Mr. Matsumoto anfragt. Das weckt fast „Der Pate“-Erinnerungen. Und auch in anderer Hinsicht geht das Original weiter. Das Preisgeld haben die Teilnehmer in Japan gefälligst selbst mitzubringen: Eine Million Yen (rund 7.700 Euro) muss jeder einsetzen. Der Gewinner kassiert alles.
Vielleicht hauen die Japaner deswegen noch einmal deutlich mehr rein als ihre deutschen Kolleginnen und Kollegen. Der „Borat“-Anzug wird hier zumindest nicht nur als mögliches Mittel angedeutet. Mit vollem Körpereinsatz werfen sich alle voll in den Wettstreit und scheinen keine Schmerzgrenzen zu kennen. Max Giermanns Teilrasur würde hier nicht mal ein müdes Lächeln ernten.
Ein bisschen komisch ist nur, dass es in Japan scheinbar nur männliche Komiker zu geben scheint bzw. nur männliche Kandidaten eingeladen wurden...
Noch mehr "LOL" aus Australien, Mexiko und Italien
Das ist anders bei „LOL: Australia“ (im englischen Originalton mit deutschen Untertiteln verfügbar) - schon durch die Gastgeberin. Filmstar Rebel Wilson („Brautalarm“) hat hier die verschiedensten Kolleginnen und Kollegen aus ihrem Land zu Gast – in einem Setting, das im Gegensatz zum sehr beengten Raum in Japan näher an die deutsche Variante erinnert (wenn auch mit Türsteher). Wir warnen aber empfindliche Gemüter. Es wird nicht nur ganz schön geflucht und schon sprachlich deutlich anzüglicher, sondern ein Komiker zieht auch komplett blank, um seine Konkurrenz aus der Fassung zu bringen.
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Vom mexikanischen „LOL: Last One Laughing“ sind derweil bereits zwei Staffeln verfügbar – allerdings nur im spanischen Original mit englischen Untertiteln. Hier lädt Komiker Eugenio Derbez („Jack und Jill“) ein. Das Format unterscheidet sich wie auch die italienische Variante „LOL: Wer lacht, ist raus“ eigentlich nur durch die Besetzung von der deutschen Variante. Sonst ist hier über die Sets, die Replay-Kamera bis zum Design des Punktestandes etc. alles sehr, sehr ähnlich. Kein Wunder, schließlich sind sie alle Teil des Konzepts von Amazon Prime Video, das japanische Format in alle Welt zu tragen.
» "LOL: Last One Laughing" (Mexiko) bei Amazon Prime Video*
» "LOL: Wer lacht, ist raus" bei Amazon Prime Video*
Die italienische Variante eignet sich gemeinsam mit der australischen Version übrigens am besten für alle unter euch, die zumindest eine deutsche Übersetzung benötigen. Denn nur diese beiden Formate haben auch deutsche Untertitel.
Sowohl bei der mexikanischen Adaption wie auch beim japanischen Original bekommt ihr nur englische Untertitel.
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