Das Kinojahr 2020 wollen viele Studios, Filmemacher*innen und Fans am besten ganz schnell wieder vergessen – aber weiß Gott nicht alle. Ausnahmen wie „The Witch Next Door“ bestätigen die Regel. Denn der Indie-Horrorfilm der Pierce Brothers spielte bei Produktionskosten von gerade einmal 66.000 Dollar sagenhafte 4,3 Millionen Dollar ein. Das ist mehr als das 65-Fache des Budgets. Und das war noch nicht mal alles...
Dem verrückten Corona-Jahr ist es außerdem geschuldet, dass der in den USA am 1. Mai 2020 gestartete Low-Budget-Streifen im Kino sogar James Camerons Mega-Blockbuster „Avatar“ Konkurrenz machte. Das Sci-Fi-Abenteuer von 2009 war nämlich lange Zeit der letzte Film, der das Kunststück vollbrachte, die offiziellen US-amerikanischen Kinocharts sechs Wochen am Stück anzuführen. Das gelang in der vergangenen Dekade keinem noch so großen Publikumshit, auch nicht „Avengers 4“ oder „Star Wars 9“ – doch dann kam „The Witch Next Door“.
Einige Monate nach dem sechswöchigen Erfolgslauf (der im Nachhinein allerdings etwas von der Tatsache gemildert wird, dass Universal die Kinocharts wohl mit „Trolls 2“ angeführt hätte, wenn die Zahlen nur pünktlich veröffentlicht worden wären) landete der Film dann auch für kurze Zeit in den deutschen Kinos. Wer „The Witch Next Door“ in dem kurzen Zeitfenster der geöffneten Kinos verpasst hat, kann ihn ab sofort aber ganz bequem zuhause nachholen:
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Darum geht's in "The Witch Next Door"
Um die Trennung seiner Eltern besser zu verarbeiten, soll Ben (John-Paul Howard) über den Sommer bei seinem Vater (Jamison Jones) wohnen und am örtlichen Yachthafen mit anpacken. Doch der Jugendliche hat schon bald ganz andere Sorgen, als seinem Papa unter die Arme zu greifen ...
... denn er bemerkt, dass im Nachbarhaus merkwürdige Dinge vorzugehen scheinen. Seit Nachbarin Abbie (Zarah Mahler) nämlich einen Hirsch angefahren hat, wirkt sie fast so, als wäre sie von einer bösen Hexe besessen.
Fieser Hexen-Schocker für Hitchcock-Fans
In der FILMSTARTS-Kritik zu „The Witch Next Door“ gibt’s für den „schmackhaft-fiesen Hexen-Schocker“ 3,5 von 5 möglichen Sternen.
Im Gegensatz zu „Disturbia“ mit Shia LaBeouf ist die Geschichte der Hexe von nebenan nämlich nicht bloß eine „Das Fenster zum Hof“-Hommage, sondern gleichzeitig auch ein atmosphärisches Genre-Abenteuer mit 80er-Flair, das streckenweise auch an zahlreiche andere Klassiker – von „Die Goonies“ bis „Alien“ – erinnert.
The Witch Next DoorAußerdem neu auf DVD & Blu-ray: "Picard" & "Hausen"
Neben Neuauflagen von „Die Glücksritter“ auf Blu-ray und „Zurück in die Zukunft“ auf 4K-Blu-ray feiern außerdem gleich zwei Serien ihre Premiere auf physischen Datenträgern:
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Knapp ein Jahr nach ihrer Premiere im Januar 2020 (bei Amazon Prime Video) gibt es die erste Staffel von „Star Trek: Picard“, in der Patrick Stewart tatsächlich noch einmal als einstiger Enterprise-Captain Jean-Luc Picard zurückkehrt, ab sofort also auch auf DVD und Blu-ray (u.a. auch als Limited Edition im Steelbook). Und auch die deutsche Horror-Serie „Hausen“, die im vergangenen Oktober auf Sky anlief, könnt ihr ab sofort ganz ohne Streaming-Abo gucken.
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