Nachdem Netflix viel starke Filme aus dem Programm geschmissen hat, darunter „Jäger des verlorenen Schatzes“, „Hidden Figures“ sowie „Young Adult“, wird der Katalog jetzt zum Monatsanfang wieder aufgefüllt. Es stechen vor allem die Action-Filme heraus – aber der stärkste Film ist das DDR-Widerstandsdrama „Das schweigende Klassenzimmer“.
Hier sind unsere Empfehlungen der heutigen Netflix-Neuheiten:
"John Wick"
„John Wick 2“ könnt ihr auf Netflix schon länger streamen, ab sofort gibt’s auch den kompakteren, eleganteren, ebenfalls vortrefflich choreographierten Vorgänger. Dieser moderne Kultfilm leitete 2014 die „Keanussance“ ein, das Comeback von Keanu Reeves als coolem Actionhelden.
Fazit unserer 4-Sterne-Kritik: „Die ehemaligen Stunt-Koordinatoren Chad Stahelski und David Leitch legen mit ihrem durchgestylt-kernigen Rache-Reißer „John Wick“ ein beherztes Filmdebüt vor, in dem schamlos Form über Inhalt gestellt wird.“
John Wick„John Wick 3“ könnt ihr unterdessen bei Amazon Prime Video streamen.
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"Deepwater Horizon"
Die Tage von Mark Wahlberg als frechem Chaoten sind lange vorbei. Inzwischen spielt er gerne die Rolle des kernigen Familientypen, der sich zwar unter harten Kerlen immer noch am wohlsten fühlt, am Ende des Tages aber einfach nur nach Hause will – so wie im Action-Drama „Deepwater Horizon“, das auf der echten Katastrophe von 2010 basiert.
Wahlberg spielt den Cheftechniker auf der Ölbohrplattform Deepwater Horizon, der mit seinen Jungs ausbaden muss, was die Bosse verbockt haben: Die Öl-Firma BP drängt darauf, dass die Förderung trotz technischer Probleme weitergeht, der Druck von oben und der Druck von unten führen dann zur Katastrophe. Fazit unserer 4-Sterne-Kritik:
„Peter Bergs adrenalingetränktes Action-Drama „Deepwater Horizon“ ist eine hochspannende, ungeheuer packende, wenn auch etwas einseitige Chronik einer gigantischen Katastrophe.“
Deepwater Horizon"Das schweigende Klassenzimmer"
Lars Kraumes Historiendrama „Das schweigende Klassenzimmer“ ist der perfekte Film gegen Ostalgie: Basierend auf der wahren Geschichte einer renitenten Abiturklasse wird hier deutlich, dass die DDR schon Jahre vor dem Mauerbau ein Staat war, der seine Bürger mit perfiden Mitteln zur Konformität zwang:
1956 gedenkt eine Abiturklasse der Opfer des Ungarnaufstands durch zweiminütiges Schweigen. Mit dieser solidarischen, kleinen Aktion geraten die Schüler ins Visier des Volksbildungsministers (im Film: Burghart Klaußner), der damit droht, die ganze Klasse von der Schule zu verweisen, sollte der Anführer des kleinen Widerstands nicht benannt werden. Fazit unserer 4,5-Sterne-Kritik:
„Mit „Das schweigende Klassenzimmer“ beweist Lars Kraume wie intensiv und dramatisch man die jüngere Geschichte im Kino aufarbeiten kann. Herausragend!“
Das schweigende KlassenzimmerAußerdem heute neu auf Netflix: „Power Rangers“, „Maze Runner 3“, „Der Baader Meinhof Komplex“ und die südkoreanische Horrorserie „The Guest“.
Meisterwerke auf Netflix: Filmtipps der FILMSTARTS-Redaktion*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.