Nachdem er einst eine Karriere als Bodybuilder und Gewichtheber anstrebte, landete David Prowse am Ende vor der Kamera – und wurde als Darth Vader in George Lucas „Star Wars“-Filmen weltberühmt. Nach kurzer Krankheit verstarb der Brite nun im Alter von 85 Jahren.
Das Management von David Prowse bestätigte dessen Tod offiziell in den Sozialen Medien und ehrt den Schauspieler mit einigen seiner legendärsten Schnappschüsse:
Das war David Prowse
Geboren am 1. Juli 1935 im englischen Bristol, strebte Prowse Anfang der 60er Jahre eine Karriere im Kraftsport an. Der knapp zwei Meter große Hüne versuchte sich etwa im Bodybuilding und auch im Gewichtheben, bevor er schließlich vor der Kamera landete.
Sein Spielfilmdebüt feierte er 1967 in der Bond-Verfilmung „Casino Royale“, in der er Frankensteins Monster verkörperte – eine Rolle, in die er später noch zwei weitere Male schlüpfte (für die Hammer-Horrorfilme „Frankensteins Schrecken“ und „Frankensteins Höllenmonster“). Neben zahlreichen Auftritten in TV-Formaten wie „Doctor Who“ oder „Mondbasis Alpha 1“ war er unter anderem auch in Stanley Kubricks Klassiker „Uhrwerk Orange“ sowie in Terry Gilliams Fantasy-Abenteuer „Jabberwocky“ zu sehen.
Und dann kam „Star Wars“…
Darth Vader – Ein Schurke für die Ewigkeit
Unsterblich wurde David Prowse dann 1977, als er für George Lucas in „Star Wars IV: Eine neue Hoffnung“ den legendären Fiesling Darth Vader gab – und den er später auch noch in „Star Wars V: Das Imperium schlägt zurück“ (1980) und „Star Wars VI: Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ (1983) spielte.
Prowse ist damit einer der berühmtesten Bösewichte der Filmgeschichte, auch wenn er sich den Darth-Vader-Ruhm genau genommen immer teilen musste. Denn während Prowse in dem ikonischen Kostüm steckte, war es James Earl Jones, der dem Schurken seine tiefe, dunkle Stimme gab – auf dessen Konto geht somit auch der ikonische Satz „Ich bin dein Vater“. Und als in „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ das Gesicht von Vader/Anakin gezeigt wird, sehen wir Sebastian Shaw.
Nichtsdestotrotz: Prowse wurde seit seinem „Krieg der Sterne“-Debüt von Fans aus aller Welt verehrt – und wird uns auf ewig als einer der größten Schurken der Filmgeschichte in Erinnerung bleiben.