Achtung, es folgen Spoiler zum Ende der ersten „Hausen“-Staffel!
Die erste Staffel von „Hausen“ endet mysteriös: Nachdem der 16-jährige Juri (Tristan Göbel) das Grauen in seinem neuen Plattenbau-Zuhause bis zu einer offenbar außerirdischen Kreatur zurückverfolgt hat und diese konfrontiert, wird er scheinbar von deren Schlund verschlungen und saust plötzlich durch ein Lichtermeer. Wie Regisseur Thomas Stuber im FILMSTARTS-Interview offenbarte, reist Juri hier wohl zusammen mit dem Monster in dessen ferne Galaxie.
Was steckt wirklich hinter dem Horror in "Hausen"? Der Regisseur erklärt uns das EndeDamit befreit er zwar den Plattenbau vom Einfluss der finsteren Macht, was nun aber weiter mit Juri selbst geschieht, bleibt offen. Und genau deswegen wurden hinter den Kulissen schon grobe Ideen diskutiert, wie man an dieses Ende mit einer zweiten Staffel anknüpfen könnte. Allerdings verriet uns Thomas Stuber auch, dass daneben noch ein gänzlich anderer Ansatz für eine mögliche „Hausen“-Fortsetzung im Raum stünde...
Direkte Fortsetzung ...
„Das Ende eröffnet uns natürlich schöne Möglichkeiten für weitere Geschichten“, erklärte uns Thomas Stuber zu einer potentiellen Weiterführung der in der ersten „Hausen“-Staffel begonnenen Geschichte. „Wer weiß, ob nicht Jaschek irgendwann in einer neuen Folge als verschrobener Typ auf der Erde auf die Rückkehr seines Sohnes wartet – obwohl er die ganze Zeit überzeugt war, dass es das alles nicht gibt. Und keiner glaubt ihm, bis sich dann irgendwann das Glas vor ihm auf dem Tisch wie von selbst bewegt.“
Wir könnten in einer zweiten Staffel von „Hausen“ also erfahren, was Juri in einer ihm fremden Welt erlebt hat und ob er dort nun erst recht unter den bösen Einfluss der Kreatur geraten ist oder aber seine gewonnen Erfahrungen bei einer Rückkehr für das Gute einsetzen kann, um etwa gegen eine neue oder eine ähnliche Bedrohung wie in Staffel 1 zu kämpfen. Dieses Dilemma könnte Thomas Stuber zufolge im Zentrum weiterer Folgen stehen:
„Ich stelle mir vor, dass sich Juri an dem Ort, an dem er nun ist, Fähigkeiten aneignen kann, die die von Kater weit übersteigen, der diese Reise nie mitgemacht hat. Da könnte man dann ergründen, wie viel Gutes bei Juri noch vorhanden ist. Wie setzt er seine neue Macht ein? Wird er sie missbrauchen? Ich glaube daran, dass Juri zwar ein unerträgliches Opfer bringt und Schmerzen erleidet, aber auch etwas sehen kann, was wir als Normalsterbliche nie sehen können.“
... oder Anthologie-Serie?
Denkbar wäre auf der anderen Seite aber auch, dass man es beim offenen Ende der ersten „Hausen“-Staffel belässt und mit einer zweiten Season stattdessen einen Anthologie-Ansatz verfolgt, wie es in dem Genre etwa auch bei „American Horror Story“ oder der „Spuk“-Reihe von Netflix der Fall ist.
„Es gibt auch die Möglichkeit, dass man die Atmosphäre und die Unverwechselbarkeit, die wir mit ‚Hausen‘ geschaffen haben, nimmt und eine komplett losgelöste Geschichte erzählt“, so Thomas Stuber. „So gäbe es in einer neuen Staffel eben nur den ‚Hausen‘-Geruch, den ‚Hausen‘-Style, den ‚Hausen‘-Effekt, um dann aber eine völlig neue Geschichte mit völlig neuen Figuren zu erzählen.“
» "Hausen" bei Sky Ticket*
Die „Hausen“-Zukunft könnte also spannend werden. Ob es allerdings überhaupt eine geben wird, hängt nun davon ab, wie zufrieden Sky mit den Einschaltquoten und den Online-Abrufen seiner Horror-Eigenproduktion ist.
Die acht Folgen der ersten „Hausen“-Staffel können nach wie vor komplett bei Sky Ticket abgerufen werden.
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