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    "The Batman" nutzt die neue "Star Wars"-Technik

    Mit der „Star Wars“-Serie „The Mandalorian“ wurde eine neue Technik für den Filmdreh populär, die Regisseur Jon Favreau auch bereits bei „König der Löwen“ nutzte: Virtual Production. Auch „The Batman“ greift nun darauf zurück.

    Warner Bros.

    Die einst von George Lucas gegründete, mittlerweile zu Disney gehörende Effekteschmiede Industrial Light & Magic hat gemeinsam mit der Videospielfirma Epic („Fortnite“) eine Technik entwickelt, die das Filmedrehen revolutioniert – und nun auch von Studios außerhalb des Maushauses genutzt wird: Die Rede ist von Virtual Production.

    Vereinfacht gesagt erlaubt es das auf Videospiel-Technik aufbauende neue System den Verantwortlichen am Set, die aus dem Computer stammenden Hintergründe, Objekte und Figuren schon bei den Dreharbeiten präsent zu haben und zu sehen – und sogar Platzierungen direkt live zu verändern, Änderungen vorzunehmen. So können Schauspieler*innen zum Beispiel viel besser mit Objekten und Hintergründen interagieren als beim klassischen Greenscreen, wo alles um sie herum nur grün ist und erst in der Post-Produktion eingefügt wird.

    "The Batman" mit "Mandalorian"-Wissen

    Nachdem Jon Favreau den Kinofilm „Der König der Löwen“ und die „Star Wars“-Serie „The Mandalorian“ komplett ohne echte Sets ausschließlich innerhalb einer Virtual-Production-Bühne drehte, wird nun „The Batman“ eine der ersten nicht-großen Disney-Produktionen, welche die Technik nutzt. Dies enthüllte ILM-Führungskraft Rob Bredow im Rahmen einer Konferenz über die Zukunft der Visuellen Effekte.

    Matt Reeves inszeniert sein Dunkler-Ritter-Abenteuer mit Robert Pattinson zwar auch zu großen Teilen an echten Sets, soll aber für einige Szenen auf die Technik zurückgreifen. Gerade besonders ausgefallene Orte in Gotham City könnten so zum Leben erweckt werden.

    Damit wird nun auch endgültig klar, warum Regisseur Matt Reeves für „The Batman“ wieder mit „Let Me In“-Kameramann Greig Fraser arbeitet und nicht zum Beispiel mit Michael Seresin, der für ihn seine beiden „Planet der Affen“-Filme fotografierte: Fraser war auch der verantwortliche Kameramann bei mehreren Folgen der ersten Staffel von „The Mandalorian“ und kennt daher die neue Technik bestens.

    Immer mehr Filme werden auf diese Technik zurückgreifen

    Schon länger ist bekannt, dass Taika Waititi nach seinen Erfahrungen bei „The Mandalorian“ die Technik auch für seinen kommenden Marvel-Film „Thor 4: Love And Thunder“ nutzen wird. Dafür wurde extra eine der großen, dafür nötigen Virtual-Production-Bühnen in den Fox Studios Australien gebaut.

    Die noch mangelnde Verfügbarkeit dieser Bühnen ist der Grund, warum wohl nicht noch mehr Produktionen auf die neue Technik umschwenken. ILM und Epic wollen dies aber ändern und immer mehr bauen. Für Februar 2021 wird so die Fertigstellung einer solchen Bühne in den legendären Pinewood Studios, Drehort vieler James-Bond-Filme, erwartet.

    Zudem gibt es auch ein schneller und kurzfristig aufzubauendes Pop-Up-Modell, das George Clooney und der deutsche Kameramann Martin Ruhe („Control“) bereits für den Dreh des Netflix-Sci-Fi-Abenteuerdramas „Midnight Sky“ ausprobieren konnten.

    „The Batman“ soll am 3. März 2022 in die Kinos kommen und viele Cinephile dürften nun noch gespannter sein, wie Matt Reeves reale Sets und die neuen Möglichkeiten verbindet. „The Mandalorian“ und „Der König der Löwen“ gibt es derweil bei Disney+.

    ›› The Mandalorian, König der Löwen & mehr bei Disney+*

    Einen Eindruck von der Technik vermittelt euch das folgende Video.

    Von „The Mandalorian“ startet am 30. Oktober 2020 die zweite Staffel, zu der gerade eine neue Vorschau veröffentlicht wurde.

    "The Mandalorian": Mitreißender Action-Trailer zur 2. Staffel

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