Mit einem geschätzten Budget von 160 Millionen Dollar ist „Red Notice“ aktuell der teuerste Netflix-Film, teurer noch als die Vorgänger „Bright“ (90 Millionen Dollar), „The Irishman“ (140 Millionen Dollar) und „6 Underground“ (150 Millionen).
Zum Vergleich: Damit spielt „Red Notice“ in einer Gewichtsklasse wie Christopher Nolans Blockbuster „Inception“ (160 Millionen) und „Interstellar (165 Millionen). Doch angesichts der Superstar-Besetzung um Ryan Reynolds, Gal Gadot und Dwayne Johnson scheint das eine Investition, die sich für den Streaminganbieter tatsächlich lohnen dürfte.
Johnson hat auf Instagram nun ein neues Bild zu „Red Notice“ gepostet, das dokumentiert, dass es mit den Dreharbeiten trotz der mit Corona verbundenen Einschränkungen gut voran geht. Es sei eine weitere äußerst produktive Woche gewesen, so Johnson:
Gefilmt wie einst "Ben-Hur" und "Lawrence von Arabien"
In dem längeren Begleittext zu dem Bild weist The Rock dann auch noch auf die darauf zu sehende Kamera hin. Dabei handele es sich zwar um eine moderne Kamera, die verwendete Linse sei jedoch „old school“:
„Dasselbe Glas, das ‚Ben-Hur‘ (1959) und ‚Lawrence von Arabien‘ (1962) gedreht hat. Mehr als 60 Jahre altes Glas mit schönen Eigenheiten und Verzerrungen und einem einzigartigen Bokeh [mit diesem Begriff bezeichnet man die Qualität der unscharfen Bereiche im Bild].“
„Wir haben diese Linsen mit der modernsten digitalen Technologie in der Welt kombiniert […], um einen Look zu erreichen, der sowohl altes Hollywood als auch moderner Hochglanz ist“, so Johnson. „Niemand hat je einen Film mit einer solchen Kombo gedreht – bis ‚Red Notice‘“.
Mit diesem Alleinstellungsmerkmal wird sich die Action-Spionage-Komödie wohl noch eine Weile brüsten dürfen, den Titel „teuerster Netflix-Film aller Zeiten“ macht „Red Notice“ allerdings demnächst schon ein anderer Film streitig:
„The Gray Man“ mit den Superstars Ryan Gosling und Chris Evans wird von den „Avengers: Infinity War“- und „Avengers: Endgame“-Regisseuren Joe und Anthony Russo gedreht, die für ihren Agenten-Thriller sogar ein Budget von 200 Millionen Dollar zur Verfügung haben (dieselbe Preisklasse wie Nolans „Tenet“).
"Avengers 4"-Macher drehen den teuersten Netflix-Film aller Zeiten – mit Chris Evans und Ryan Gosling