„X-Men: New Mutants“ ist in den USA bereits angelaufen und hat dort am ersten Wochenende ein ordentliches Einspielergebnis erzielt, das zwar weit von Blockbusterzahlen entfernt ist, aber gerade in Anbetracht der Corona-Umstände und der schlechten Kritiken doch irgendwie ganz okay ist.
Nachdem die ersten Reviews nämlich noch in Richtung eines mittelmäßigen Films deuteten, hat sich der Kritikenspiegel nun auf eher unterdurchschnittlichem Niveau eingependelt:
Bei Metacritic.com steht nach zehn Kritiken eine Durchschnittswertung von 45 von 100 Punkten zu Buche und Rotten Tomatoes wertet nur 29 Prozent der 41 gezählten Kritiken als positiv, bei einer Durchschnittswertung von 4,68 von 10 Punkten. Damit ist „New Mutants“ Stand 1. September 2020 der am zweitschlechtesten besprochene „X-Men“-Film nach „Dark Phoenix“.
Maisie Williams hat Humor
„Game Of Thrones“-Star Maisie Williams, die in „New Mutants“ als gestaltwandelnde Mutantin Rahne Sinclair alias Wolfsbane zu sehen ist, nimmt das Kritiken-Debakel aber offenbar mit Humor.
Auf Twitter postete sie die Kritik von Forbes („Der schlechteste ‚X-Men‘-Film aller Zeiten“) und schrieb dazu: „Klingt nach einen Film, den man sehen muss! Holt euch jetzt eure Tickets.“
Dass eine Schauspielerin einen Film, in dem sie mitgespielt hat, bereits so kurz nach dem Start öffentlich in einen negativen Kontext setzt, ist durchaus außergewöhnlich, doch die Umstände sind bei „New Mutants“ eben auch mindestens genauso außergewöhnlich.
Seit dem ersten Trailer von 2017 (!) wurde der Film insgesamt viermal verschoben und sollte eigentlich mit umfangreichen Nachdrehs überarbeitet werden, die aber aufgrund der Übernahme von Studio 20th Century Fox durch Disney schlussendlich offenbar nie stattfanden (auch weil die Darsteller in der Zwischenzeit drei Jahre gealtert waren).
Vor mehr als einem Jahr, im März 2019, hatte Williams ihre Frustration über die ständigen Verschiebungen von „New Mutants“ zum Ausdruck gebracht.
In Deutschland startet „X-Men: New Mutants“ am 10. September 2020 in den Kinos.