Es ist für viele Fans und Kinozuschauer auch deswegen ein Schock, weil Chadwick Boseman öffentlich nicht über seinen vierjährigen Kampf gegen den Darmkrebs gesprochen hat. Am gestrigen Freitag ist der Schauspieler mit nur 43 Jahren verstorben – im Kreise seiner Familie, wie es bei AP heißt.
Marvel-Star – und viel mehr
Chadwick Boseman spielte die Hauptrolle im ersten Schwarzen Superhelden-Blockbuster, dem Kassenhit „Black Panther“ (2018), nachdem seine Figur T'Challa in „Captain America 3: Civil War“ ins Marvel Cinematic Universe eingeführt worden war. Er war auch in „Avengers 3“ und „Avengers 4“ wieder als König im Kampfanzug dabei, gemeinsam mit vielen anderen Helden, und sollte den Part in „Black Panther 2“ erneut spielen, der am 5. Mai 2022 in die Kinos kommen soll.
Bekanntheit erlangte Chadwick Boseman jedoch bereits vor Marvel. In „42 - Die wahre Geschichte einer Sportlegende“ spielte er den stoischen Baseball-Star Jackie Robinson, der eine Schwarze Ikone ist – ähnlich wie Musiker James Brown, den Boseman im Biopic „Get On Up“ verkörperte.
Wie Bosemans Familie in einem Statement sagte, habe der Schauspieler viele seiner Parts zwischen Operationen und Chemotherapie gefilmt. Zu seinen Filmen gehören auch die Action-Krimis „Message From The King“ und „21 Bridges“. Seit Juni 2020 ist er als beliebter Soldatenanführer in Spike Lees Kriegs-Drama „Da 5 Bloods“ auf Netflix zu sehen.
So reagiert Hollywood
Chadwick Bosemans Kollegen, darunter Regisseure wie Jordan Peele („Get Out“) und Marvel-Darsteller wie Brie Larson oder Chris Pratt, zeigen sich in den Sozialen Netzwerken traurig über seinen plötzlichen Tod. Viele heben hervor, was für ein angenehmer, talentierter Freund und Kollege Chadwick Boseman war. Er wird als Schauspieler geehrt, der in seinen Rollen inspirierte, ob als Superheld oder als Held ohne Superkräfte.