Ben Affleck kehrt als Batman zurück. Eine Wendung, die mit „überraschend“ noch sehr vorsichtig umschrieben ist und die auch nicht nur ein reiner Marketing-Stunt zu sein scheint, sondern ein gut überlegte Entscheidung.
Wie die äußerst verlässliche Entertainment-Seite The Wrap berichtet, hatte Ben Affleck nämlich einige Bedingungen für das Drehbuch, bevor er einer Rückkehr an der Seite von Ezra Millers Barry Allen / The Flash und Michael Keatons Bruce Wayne / Batman zustimmte. Andy und Barbara Muschietti („ES“), die Macher von „The Flash“, waren davon dann selbst etwas überrascht, wie sie im Interview mit Vanity Fair erklärten,
„Es gab alle möglichen Geschichten und Dinge, die er selbst gesagt hat, darüber dass er eine schwere Zeit als Batman hatte“, so Barbara Muschietti. „Ich glaube, es war eher eine schwierige Zeit in seinem Leben. Er war sehr offen für die ganze Sache, was schon ein bisschen überraschend für uns war. Das war ein Fragezeichen. […] Aktuell befindet er sich in einer Position, in der er es genießen kann, Batman zu sein. Es ist es eine wichtige Rolle, aber es ist auch ein spaßiger Part.“
Batman & Flash: 2 verbundene Seelen
Laut des Branchenmagazins Deadline handelt es sich bei Afflecks Rolle nur um einen Cameo, doch wenn man den Worten von Regisseur Andy Muschietti Glauben schenken kann, dann ist es ein Gastauftritt, der nicht allzu kurz ausfällt und der es definitiv in sich hat:
„Affleck ist ein sehr großer Teil der emotionalen Wucht des Films. Die Interaktion und die Beziehung zwischen [Ezra Millers] Barry Allen und Afflecks Bruce Wayne werden für ein emotionales Niveau sorgen, wie wir es noch nie gesehen haben.“
„Es ist Barrys Film, es ist Barry Geschichte, aber ihre Figuren sind enger miteinander verbunden, als wir glauben. Sie haben beide ihre Mütter durch einen Mord verloren und das ist einer der emotionalen Träger des Films. Dort kommt der Affleck-Batman zum Tragen.“
Affleck als Original-Batman
Außerdem ist Afflecks Batman auch deswegen wichtig, weil er nun mal DER Batman des DCEU ist. Laut Muschietti betrachtet Ezra Millers The Flash Afflecks Version der Figur als Original-Batman.
Und auch für ihn als Regisseur wäre es merkwürdig gewesen, Miller auf andere Batmen treffen zu lassen (etwa Michael Keatons Version der Figur), ohne vorher Affleck zurückzuholen. „Er ist die Grundlinie. Er ist Teil des unveränderte Zustands bevor in Barrys Abenteuer aufbrechen“, so Muschietti. „Es gibt eine gewisse Vertrautheit.“
"The Flash"-Regisseur ist Batfleck-Fan
Ganz abgesehen von solchen inhaltlichen und erzählerischen Überlegungenn outet sich Muschietti im Interview aber auch als großer Fan von Afflecks Batman:
„Sein Batman ist sehr gegenteilig, wegen seiner Männlichkeit, seines Aussehens, seiner beeindruckenden Statur und seinem Kinn, aber er ist auch sehr verletzlich. Affleck weiß, wie er diese Verletzlichkeit von innen heraus darstellt. Er braucht einfach eine Geschichte, die ihm erlaubt, diesen Kontrast, diese Balance zu zeigen.“
Auch FILMSTARTS-Redakteuer Julius Vietzen ist ein Fan von Ben Afflecks Batman. Warum er sich dank Afflecks Rückkehr noch ein ganzes bisschen mehr auf „The Flash“ freut, erfahrt ihr in diesem Video:
„The Flash“ soll am 30. Juni 2022 in die deutschen Kinos kommen.
Darum ist Ben Affleck wirklich bei "The Batman" ausgestiegen