Nachdem wir euch bereits elf Filme angekündigt haben, folgen nun zwei Beiträge, die wunderbar unterstreichen, dass auf dem Fantasy Filmfest eben nicht nur die Mainstream-Genre-Kost läuft, die es sonst so bei uns in die Kinos schafft. Stattdessen sehen wir einen Haufen Politiker in ihrer natürlichen Umgebung – nämlich als blutrünstige Bestien, die sich im Parlament gegenseitig zerfleischen ;-)
Ein Parlament außer Rand und Band:
„Get The Hell Out“ von I.-Fan Wang
„Get The Hell Out“ läuft nicht nur auf dem Fantasy Filmfest in Deutschland, sondern hat auch einen von nur drei Midnight Madness Slots beim Filmfestival in Toronto ergattert (und die sind traditionell hart umkämpft). Auf der anderen Seite: mehr Midnight Madness geht ja eigentlich auch gar nicht als in diesem taiwanesischen Untoten-Wahnsinn:
Das taiwanesische Parlament verwandelt sich in einen Ort des Mord und Totschlags, als sich die Politiker in einen Haufen menschenfleischfressende Zombie-Mutanten verwandeln…
Cronenberg – die nächste Generation:
„Possessor“ von Brandon Cronenberg
Nach „Antiviral“, in dem sich Menschen die DNA ihrer Lieblingsstars injizieren lassen konnten, tritt Brandon Cronenberg auch mit seinem zweiten Spielfilm in die großen Fußstapfen seines berühmten Vaters David Cronenberg („Die Fliege“, „Crash“): Wie sein Vater liefert auch Brandon Cronenberg eine gehörige Portion Körper-Horror – würzt diesen in „Possessor“ (aus dem auch das Bild über diesem Artikel stammt) aber auch noch mit einer Hommage an das Paranoia-Thriller-Kino der Siebzigerjahre:
Tasya Vos (Andrea Riseborough aus „Mandy“) ist Agentin bei einer Firma, die mit Hilfe von Hirnimplantaten in die Köpfe anderer Menschen eindringt und sie zu Attentaten anstiftet. Unter der ständigen psychischen Belastung beginnt Tasya langsam, aber sicher die Kontrolle zu verlieren – und so findet sie sich schließlich in den Gedanken eines Mannes gefangen, dessen Identität ihre eigene unwiderruflich auszulöschen droht.
Diese Filme standen schon vorher fest
- „Inheritance“ von Vaughn Stein
- „Slaxx“ von Elza Kephart
- „Bring Me Home“ von Seung-woo Kim
- „Becky“ von Jonathan Milott & Cary Murnion
- „Relic“ von Natalie Erika James
- „Psycho Goreman“ von Steven Kostanski
- „Archive“ von Gavin Rothery
- „Breaking Surface“ von Joachim Hedén
- „Sputnik“ von Egor Abramenko
- „Daniel Isn’t Real“ von Adam Egypt Mortimer
- „The Reckoning“ von Neill Marshall
Die etwas verkleinerte Ausgabe des Fantasy Filmfest, bei der diesmal gut 20 Filme an fünf Tagen gezeigt werden, findet in diesem Jahr an den folgenden Terminen statt:
- Berlin / Frankfurt: 9. - 13. September
- Hamburg / Nürnberg / München: 16. - 20. September
- Stuttgart / Köln: 23. - 27. September
Alle weiteren Infos – inklusive der Möglichkeit, euch für 145 Euro eine Dauerkarte zu sichern – findet ihr direkt auf der Homepage des Fantasy Filmfest.