Bereits im März 2018 wurden Pläne bekannt, die zahlreichen von Comic-Autor und -Zeichner Rob Liefeld erdachten Superhelden und Figuren von den Comicseiten auf die große Leinwand zu bringen.
Damals war noch Netflix als Partner für das sogenannte Extreme Universe an Bord, doch das hat sich in der Zwischenzeit geändert. Wie Liefeld Anfang Januar 2019 bekannt gab, ist aus der Kooperation mit Netflix nichts geworden und ein neuer Partner musste her. Und den scheint er nun gefunden zu haben.
Denn wie das US-Branchenmagazin Deadline nun berichtet, wurde Marc Guggenheim von der relativ jungen und kleinen Produktionsfirma Studio 8 („White Boy Rick“) damit beauftragt, ein Drehbuch für „Prophet“ zu schreiben, einen Film über die gleichnamige Figur von Liefeld.
Guggenheim ist Superheldenfans wohl am ehesten als Autor und Produzent der zahlreichen Arrowverse-Serien bekannt, darunter vor allem „Arrow“ und „Legends Of Tomorrow“.
Neuer Versuch für das Extreme Universe
Laut Deadline ist der Plan, ein Franchise um die Figur John Prophet aufzubauen, einen Supersoldaten mit übermenschlichen Fähigkeiten, der in der Vergangenheit in Kälteschlaf versetzt wurde, um eine Mission in der Zukunft zu absolvieren, dann jedoch versehentlich in der Gegenwart wieder aufgetaut wird und nun auf der Suche nach sich selbst und einer Mission ist.
Offenbar lautet der Plan also weiterhin, dass Extreme Universe in irgendeiner Form ins Kino zu bringen. Die bislang von Studio 8 produzierten Filme wurden von Sony veröffentlicht.
Nachdem sich Sonys Pläne für eine Superhelden-Universum basierend auf den Valiant Comics, das mit Vin Diesels „Bloodshot“ beginnen sollte, aber weitestgehend zerschlagen haben dürften, könnte das Studio durchaus interessiert an „Prophet“ und dem Extreme Universe sein. Denkbar ist aber auch, dass vielleicht doch noch ein Streaminganbieter wie Netflix einspringt, sollte keines der großen Studios Interesse haben.
Wann „Prophet“ dann erscheint, ist aktuell noch unklar, ein Kinostart vor 2022 scheint aber nur schwer realisierbar, schließlich dauert die Produktion einen Kinofilms dieser Größe normalerweise zwei Jahre. Liefeld-Fans müssen sich also noch etwas gedulden, um die grimmigen 90er-Jahre-Helden im Kino zu erleben.
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