Als selbsternannter Verbrechensbekämpfer ohne Superkräfte sorgte der Zeitungsverleger Britt Reid alias Green Hornet schon in den 1930er Jahren in seiner eigenen Radioserie für Recht und Ordnung. Es folgten Comics, Kurzfilme und eine Fernsehserie, in der Martial-Arts-Ikone Bruce Lee Green Hornets Sidekick Kato verkörperte.
Der jüngste Green-Hornet-Auftritt, in Michel Gondrys gleichnamigem Kinofilm mit Seth Rogen und Christoph Waltz aus dem Jahr 2011, blieb mit einem weltweiten Einspiel von 227 Millionen Dollar allerdings hinter den finanziellen Erwartungen zurück, sodass statt über eine Fortsetzung schon länger über ein Reboot nachgedacht wird. Und das ist nun konkreter denn je geworden (nachdem ein entsprechender Versuch von „Warrior“- und „The Accountant“-Regisseur Gavin O’Connor unter Paramount im Sande verlaufen ist).
Wie unter anderem Variety berichtet, bringt das Studio Universal unter dem Titel „The Green Hornet And Kato“ nun eine neue Adaption auf den Weg.
Großes Franchise vom Ex-Marvel-Studios-Chef
Für den neuen „Green Hornet“-Film tut sich Universal mit der Produktionsfirma Amasia Entertainment zusammen, die sich schon im Januar 2020 die Rechte an einer neuen Verfilmung sichern konnte. Amasia-Co-Chef Michael Helfant war von 2005 bis 2007 bereits Präsident der Marvel Studios und somit neben seinem Nachfolger Kevin Feige maßgeblich an den Vorbereitungen des 2008 mit „Iron Man“ gestarteten Marvel Cinematic Universe (MCU) beteiligt.
Und offenbar plant Helfant nun auch im Fall von „Green Hornet“ ein größeres Universum aufzubauen, spricht er laut Variety doch davon, dass „The Green Hornet And Kato“ ein globales Franchise starten soll. Um den dafür nötigen Erfolg zu gewährleisten, hat man offenbar auch schon die zündende Idee...
Stärkerer Fokus auf Kato
Wie die Aufnahme von Kato in den Titel des neuen „Greent Hornet“-Abenteuers nahelegt, wird darin wohl auch der Sidekick der grünen Hornisse stärker im Mittelpunkt stehen. Kato war nicht zuletzt dank der Darstellung von Bruce Lee schon in der „Green Hornet“-Fernsehserie aus den 60ern ein Fanliebling. In Seth Rogens „The Green Hornet“ war es dann sogar Kato, der die eigentliche Helden-Arbeit erledigte, in den Filmtitel hat er es aber auch dort nicht geschafft.
Mit der Änderung dürfte man sich vor allem eine größere Attraktivität des Titels für den asiatischen Markt und primär China erhoffen, dessen Filmmarkt weiter an Bedeutung gewinnt. Das dortige Abschneiden an den Kinokassen hat schon in der Vergangenheit so manchem US-Blockbuster (erst recht) zum Erfolg verholfen.
Ob das nun auch im Fall von „The Green Hornet And Kato“ klappt und wann der Film überhaupt in die Kinos kommt, bleibt noch abzuwarten.
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