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    So kam es zu den witzigen Easter-Eggs in "Onward" – von Marvel bis "Herr der Ringe"

    Wer denkt sich eigentlich die ganzen Anspielungen aus, die in jedem Pixar-Film versteckt sind? Und wie kommen die dort eigentlich hin? Wir haben bei „Onward“-Regisseur Dan Scanlon nachgefragt – und eine ziemlich nerdige Antwort bekommen.

    2019 Disney/Pixar. All Rights Reserved. / Pixar

    Ob Hiros Tante aus „Baymax“, die einen Kurzauftritt in „Ralph reichts 2“ hat, oder der fliegende Teppich aus „Aladdin“, der in „Vaiana“ mal eben ausgeklopft wird – in den Animationsfilmen von Pixar und Disney finden sich immer wieder mal offensichtliche, mal gut versteckte Anspielungen auf vergangene Abenteuer. 

    Eine davon ist „A113“ – die Bezeichnung jenes Lehrsaals, in dem einige der größten Animationskünstler unserer Zeit ihr Handwerk erlernten. Deswegen ist der Code in jedem Pixar-Film irgendwo versteckt – auch in „Onward: Keine halben Sachen“. Wie uns Regisseur Dan Scanlon im Interview verriet, hat man dieses Mal ganz besonders um die Ecke gedacht und den Code „nicht, wie man es erwartet“, untergebracht. Recht hat er, denn auch wenn wir Ausschau danach gehalten haben, ist uns die A113 nicht aufgefallen.

    Aber wer lässt sich diese Anspielungen überhaupt einfallen? Und müssen die Regisseure dabei ein gewisses Minimum erfüllen? Das sagte der „Onward“-Macher dazu:

    Pixars Easter-Egg-Team

    Erst einmal müsse das Drehbuch stehen. Alle Szenen werden grob ausgearbeitet, dann folgt die Feinarbeit – und damit auch das Einsetzen der Easter-Eggs. Im Falle von „Onward“ war es Autor und Storyboard-Künstler Kelsey Mann, der ein eigenes Team zusammenstellte, dessen Aufgabe darin bestand, kreative Hinweise einfallsreich im Film zu platzieren.

    Neben klassischen Disney-Easter-Eggs wurde sogar ein eigener Trupp zusammengestellt, der sich ausschließlich auf Fantasy-Stoffe spezialisierte. „Die Fantasy-Abteilung hieß sogar ‚Fellowship‘“, erklärte uns der Regisseur – natürlich eine Anspielungen auf „Der Herr der Ringe: Die Gefährten“ (englischer Titel: „The Lord Of The Rings: The Fellowship Of The Ring“).

    Dafür muss man übrigens weder vorab an „Onward“ beteiligt gewesen sein, noch ein Mittelerde-Studium absolviert haben. „Da konnten alle Mitarbeiter des Studios mit Fantasy-Leidenschaft mitmachen“, so Scanlon.

    Selbst der Regisseur kennt nicht alle Easter-Eggs

    Auf die Frage, welche Anspielung aus seinem Film denn Scanlons Favorit wäre, war die Antwort des Regisseurs klar: „Der Pizza-Planet-Truck [bekannt aus „Toy Story“] ist auch mit drin – hat allerdings einen anderen Namen.“ Wir glauben zudem, auch ein ziemlich offensichtliches Marvel-Element entdeckt zu haben, auch wenn Scanlon selbst eher überrascht war, als wir ihn darauf ansprachen.

    Wir wollen an dieser Stelle aber natürlich nicht das Easter-Egg vorwegnehmen, sondern lediglich zeigen, in welchem Vertrauensverhältnis der Regisseur und sein Team stehen. Sein Job sei es nämlich, das große Ganze im Auge zu behalten, so Scanlon, sodass er Abteilungen wie der Easter-Egg-Truppe freie Hand lasse – und selbst nicht einmal alle Anspielungen vorab kenne.

    Und so wird aus dem erfahrenen Regisseur ein aufgeregter Zuschauer, wie er uns am Ende noch verriet: „Ich freue mich schon, den Film wieder und wieder zu sehen und selbst auf Entdeckungsreise zu gehen.“

    „Onward“ läuft seit dem 5. März 2020 deutschlandweit im Kino.

    "Onward": Ja, das Pixar-Abenteuer über zwei Elfen-Brüder basiert tatsächlich auf einer wahren Geschichte

     

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