Die „Ip Man“-Reihe mit Donnie Yen in der Hauptrolle zählt zu den großen Martial-Arts-Höhepunkten der vergangenen Jahre. Denn die Saga um Bruce Lees Lehrmeister Yip Man begeistert Fans und Kritiker gleichermaßen – so hält etwa „Ip Man 3“ als „schlechtester“ Film der Reihe auf der Kritiker-Plattform Rotten Tomatoes immer noch bei starken 78 Prozent positiven Kritiken (Stand vom 5. März 2020).
Ip Man 4: The Finale„Ip Man 4: The Finale“ läuft ab heute in den deutschen Kinos – und bietet Kampfsport-Fans nicht nur einen würdigen Abschluss der mittlerweile legendären Klopper-Reihe nach einer wahren Geschichte, sondern gleichzeitig auch die letzte Möglichkeit, Hauptdarsteller Donnie Yen in seiner Paraderolle zu sehen.
Denn für Donnie Yen ist nach „Ip Man 4“ Schluss mit klassischen Martial-Arts-Filmen!
Donnie Yen macht in Zukunft ruhiger
Yen zählt ohne Zweifel zu den größten Kampfsportlern, die sich in den vergangenen Jahrzehnten so durch die Kinos prügelten. Auch in Hollywood weiß man das längst zu schätzen, konnte er seine Fähigkeiten bereits in „Blade 2“ (2002), „Shanghai Knights“ (2003), „xXx: The Return Of Xander Cage“ (2017) unter Beweis stellen. Mit „Rogue One“ wurde er 2016 schließlich sogar Teil des „Star Wars“-Universums.
Wie der mittlerweile 56-jährige Chinese bei einer Pressekonferenz zu „Ip Man 4“ allerdings verlauten ließ, wird der Film gleichzeitig das Ende seiner Karriere als klassischer Martial-Arts-Darsteller bedeuten. „Ich habe viele Kung-Fu-Filme gedreht, in denen es um das Gleiche geht“, so Yen, der sich in Zukunft neuen Herausforderungen stellen will. „Als Schauspieler musst du vorwärts gehen. Das ist es, was ich im Leben will – ich muss Neues entdecken, um zu wachsen.“
Auch in Anbetracht seines Alters ist diese Entscheidung durchaus nachvollziehbar. Denn irgendwann gibt auch der Körper nach (es sei denn, man ist Jackie Chan, der nicht von dieser Welt zu sein scheint). Nach 35 Jahren Prügeleien vor der Kamera hat sich Donnie Yen seinen Martial-Arts-Ruhestand jedenfalls redlich verdient. Und so ganz verschwindet er ja ohnehin nicht von der Bildfläche…
"Mulan" & Co.: Donnie Yen macht weiter Filme
Nur weil Donnie Yen die Fäuste nicht mehr in altbekannter Kung-Fu-Manier fliegen lassen wird, heißt das aber noch lange nicht, dass er sich aus dem Filmgeschäft zurückziehen und so gar keine Schläge mehr austeilen wird. Yen macht weiter Filme und ja, hier und da gibt's auch mal wieder auf die Zwölf – nur mit den traditionellen chinesischen Kung-Fu-Filmen ist ein für alle Mal Schluss.
Während mit der schrulligen Action-Komödie „Enter The Fat Dragon“ sein neuester Film – das Remake der gleichnamigen Sammo-Hung-Parodie von Bruce Lees „Die Todeskralle schlägt wieder zu“ – bereits in den Kinos Hongkongs läuft, hat die Komödie noch keinen deutschen Erscheinungstermin. Hierzulande gibt es Donnie Yen zunächst in „Mulan“ zu sehen. In der opulenten Disney-Neuverfilmung, die am 26. März 2020 in die deutschen Kinos kommt, ist er als Commander Tung unter anderem neben Jet Li, Li Gong und Jason Scott Lee sowie natürlich Hauptdarstellerin Yifei Liu zu sehen.
"Mulan" ohne Mushu und Gesinge? Wir durften in das Disney-Remake schon reinschauen!Wenn ihr von Donnie Yen gar nicht genug bekommen könnt, lohnt es sich außerdem, gängige Streaming-Plattformen nach Filmen mit dem Kampfsport-Ass abzugrasen. Bei Netflix findet ihr etwa „Crouching Tiger, Hidden Dragon: Sword Of Destiny“. Im Abo von Amazon Prime Video* sind neben „Ip Man 3“ derzeit auch „Kung Fu Killer“, „Painted Skin“ und „Iceman – Der Krieger aus dem Eis“ enthalten.
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