Nachdem Blumhouse Productions mit dem „Halloween“-Reboot einen Mega-Hit landete, befinden sich in der Horrorschmiede bereits die nächsten Kult-Revivals in Arbeit – eines, das sich von seiner Vorlage besonders stark unterscheidet, ist „Fantasy Island“.
Während die gleichnamige Serie aus den 70er Jahren nämlich witzige Abenteuer-Unterhaltung bietet, soll der Kinofilm nun Angst und Schrecken verbreiten – zumindest in einem gewissen Maß. Denn auch wenn der Film in Deutschland eine FSK-Freigabe ab 16 Jahren erhielt, ließ bereits die amerikanische PG-13-Einstufung vermuten, dass es in dem Horror-Abenteuer nicht allzu brutal zugehen dürfte. Dabei stimmt das so nur bedingt.
"Fantasy Island": Im Kino geschnitten
Wie Regisseur Jeff Wadlow („Kick-Ass 2“, „Wahrheit oder Pflicht“) im Gespräch mit CinemaBlend jetzt nämlich verriet, dachte er eigentlich, einen R-Rated-Film gedreht zu haben – also einen Film, der in den USA ab 17 Jahren freigegeben ist. Nach einigen Testvorführungen wurde dann jedoch deutlich, dass der Film aber nicht wirklich blutig genug sei, um ein waschechtes R-Rating zu vertreten:
„Nur ein paar Schnitte und er war PG-13“, so Regisseur Jeff Wadlow.
Wadlow bestätigt damit, dass nach Fertigstellung des Films doch noch einmal die Schere angesetzt wurde, um mit wenigen Handgriffen ein größeres Publikum erreichen zu können. Welche Szenen für die Kinoauswertung entfernt wurden, verriet der Regisseur dabei aber nicht im Detail – zum hammerharten Splatter-Spektakel dürfte der Film aber wohl auch mit den zusätzlichen Szenen nicht werden.
Regisseur verspricht längere Fassung fürs Heimkino
Das ist aus wirtschaftlicher Sicht zwar durchaus verständlich, dürfte Gorehounds, die es auch gerne mal etwas härter haben, aber nichtsdestotrotz enttäuschen. Und dennoch – es gibt Hoffnung! Immerhin handelt es sich bei den entfernten Sequenzen nämlich um bereits fertiges Material. Das bedeutet, dass es ein Leichtes ist, diese ohne allzu große Zusatzkosten wieder in den Film zu packen. Und genau das soll auch passieren!
Tatsächlich bestätigte Jeff Wadlow im selben Atemzug, dass es im Heimkino eine andere „Fantasy Island“-Version geben wird!
„Es wird später eine etwas ausgefallenere Fassung geben“, so Wadlow, der trotzdem noch einmal bestätigt haben will, dass sein Film auch so funktioniert: „Es geht viel mehr um Charaktere und Emotionen. Da spielt es keine Rolle, ob ein Film PG-13 oder R ist. Diese Dinge kommen immer durch, wenn man so großartige Darsteller hat wie wir in unserem Film.“
Fantasy IslandUnd tatsächlich hat der Mystery-Horror nicht nur eine Insel als paradiesisches Setting zu bieten, sondern eben auch einige bekannte Stars. Mit dabei sind unter anderem „Sons Of Anarchy“-Biker Kim Coates, Michael Rooker („Guardians Of The Galaxy“), Maggie Q („Designated Survivor“) sowie Lucy Hale, die auch schon für „Wahrheit oder Pflicht“ von Blumhouse vor der Kamera stand.
„Fantasy Island“ läuft seit 20. Februar 2020 deutschlandweit im Kino.
Megabrutal und richtig gut: Berüchtigtes Horror-Remake-Highlight nicht mehr beschlagnahmt