Riesenschlange trifft und frisst Filmcrew im Amazonas: Diese in ähnlicher Form zigmal umgesetzte B-Movie-Prämisse führte im Fall von „Anaconda“ (1997) zu drei Fortsetzungen und einem Crossover. Nun will Sony laut Exklusivbericht des Hollywood Reporter einen neuen „Anaconda“-Film produzieren – aber einen teuren, der als Blockbuster vermarket wird. So wie der Hai-Horror „Meg“ mit Jason Statham.
Drehbuchautor Evan Daugherty („Tomb Raider“, „Snow White And The Huntsman“) wurde angeheuert, sich eine neue Geschichte um die große Schlange auszudenken. Geplant sei keine Fortsetzung und kein Remake von „Anaconda“, sondern eine Neuinterpretation mit dickem Budget – ob die Schlange darin so groß wird wie der gigantische Urzeit-Hai in „Meg“, bleibt abzuwarten.
Softer Schlangen-Horror
Bei „Meg“ wurde ein B-Movie-Konzept zur Grundlage eines 130 Millionen teuren Blockbusters, der 530 Millionen US-Dollar einspielte (und über 70 Prozent seiner weltweiten Einnahmen außerhalb der USA generierte). Um möglichst vielen Zuschauern den Kinobesuch zu ermöglichen, wurde die Brutalität vergleichsweise gering gehalten (bei uns wurde „Meg“ ab 12 Jahren freigegeben).
Das veranlasste Hauptdarsteller Jason Statham zu der bemerkenswert ehrlichen öffentlichen Aussage, dass „Meg“ eher kein Film für ihn persönlich sei.
Problem: Jason Statham könnte fehlen
Nun bestand unser Problem mit „Meg“ aber vor allem darin, dass der Film abseits des großartig-coolen „The Stath“ nicht allzu viel zu bieten hatte (die Rahmenhandlung braucht kein Mensch). Wenn wir mit „Anaconda“ also einen Film bekämen, der so ist wie „Meg“, bloß ohne Statham, wäre das schlecht. Derzeit deutet jedenfalls nichts darauf hin, dass „The Stath“ vom Hai- in den Schlangenkampf wechselt.
Wir sind aber optimistisch, dass sich auch Sony dieses Problems bewusst ist und irgendeine andere coole Sau für die Hauptrolle besetzt – oder vielleicht hat ja doch auch „The Stath“ persönlich Zeit.
Meg