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    "The Mandalorian": So spielt die "Star Wars"-Serie auf die Prequels an

    „The Mandalorian“ mixt Oldschool-„Star Wars“-Flair mit wohldosierten neuen Elementen. Aber auch die von einigen Fans verhassten Prequel-Filme der Saga werden dabei nicht gänzlich außen vor gelassen, wie etwa die neueste Folge der Serie zeigt.

    Lucasfilm / Disney

    Achtung, es folgen leichte Spoiler zur fünften Folge von „The Mandalorian“!

    Bei der Fortsetzung der „Star Wars“-Saga unter Disney beschleicht einen wohl zu Recht das Gefühl, dass die umstrittene Prequel-Filmtrilogie aus einer weit, weit entfernten Galaxis (bislang) eher stiefmütterlich behandelt wird.

    Während im zwischen den vorherigen Trilogien spielenden (gefloppten) Spin-off „Solo: A Star Wars Story“ immerhin „Episode 1“-Bösewicht Maul kurz auftrat, knüpfen die neuen Sequel-Kino-Abenteuer der Haupt-Saga – besonders „Star Wars 7: Das Erwachen der Macht“ – nicht nur inhaltlich ganz bewusst eher an die Original- als an die Prequel-Episoden an.

    Auch die zwischen den Episoden 6 und 7 angesiedelte erste „Star Wars“-Realserie „The Mandalorian“ ist (trotz allerlei frischer Ideen) in Sachen Look and Feel wesentlich näher an den Original-Filmen als an den Prequels. Doch in der jüngst beim Streamingdienst Disney+ erschienenen fünften Folge „The Gunslinger“ wurde nun zumindest auf letztere angespielt.

    Boxendroiden in "The Mandalorian"

    Es war wohl unvermeidlich: In der fünften „Mandalorian“-Folge landet der im Outer Rim tätige Titelheld ausgerechnet auf dem Planeten Tatooine, der als Heimat der Skywalkers eine ganz zentrale Rolle in der „Star Wars“-Saga spielt. Dabei gibt es dank der Straßenzüge von Mos Eisley, einer sehr vertraut wirkenden Cantina-Szene und dem Auftauchen von Tusken-Räubern aber nicht nur überdeutliche „Star Wars 4“-Referenzen. Mit einem Roboter-Comeback wird vielmehr auch eine kleine Brücke zu „Star Wars 1: Die dunkle Bedrohung“ geschlagen.

    Als der Mandalorianer (Pedro Pascal) in einem Hangar notlandet, erwartet ihn dort die Mechanikerin Peli Motto (Amy Sedaris) – mit einem Trio von Boxendroiden (im Original: Pit Droids) im Gepäck! Ebenjenen kleinen Helfern also, die wir in „Episode 1“ als Reparaturdroiden in Wattos Laden und beim Podrennen kennengelernt haben.

    Lucasfilm

    Über die Jahre sind die Boxendroiden auch abseits der Filme aufgetreten (etwa in der Animationsserie „Clone Wars“ oder ihrem eigenen Puzzle-Videospiel „Pit Droids“), ihren ersten Einsatz hatten sie aber tatsächlich in „Episode 1“. In den „Star Wars“-Live-Action-Abenteuern sind sie generell bislang nur in den Prequels vertreten gewesen.

    Hommage und Seitenhieb zugleich

    Der Einbau der Boxendroiden in „The Mandalorian“ erfüllt im Grunde gleich zweierlei Zweck. Zum einen werden so auch die Prequels auf gewisse Weise als Teil der „Star Wars“-Saga geehrt. Andererseits begegnet der titelgebende Kopfgeldjäger den kleinen Droiden auch mit großer Ablehnung – wie wohl auch so manche „Star Wars“-Fans, die die Roboter bei ihrem Filmauftritt als eher unnötige Comedy-Einlagen verteufelten.

    Um diesem Umstand und somit im Grunde auch „Episode 1“ etwas entgegen zu setzen, werden die Boxendroiden in „The Mandalorian“ aber durchaus fähiger dargestellt als bei ihrem trotteligen Filmauftritt, wo sie eher Chaos stifteten als wirklich eine große Hilfe zu sein (nicht ohne Grund trägt ihre Produktlinie wohl den Namen DUM-Serie). In der „Star Wars“-Serie führen sie nun nicht nur Gespräche mit ihrer schrulligen Besitzerin, sondern liefern sich mit ihr auch eine Partie des Kartenspiels Sabaac.

    Bleibt nun abzuwarten, ob wir nach dieser überraschenden Rückkehr in den restlichen drei Episoden der ersten „Mandalorian“-Staffel vielleicht noch größere Bezüge zu den „Star Wars“-Prequels präsentiert bekommen.

    "The Mandalorian": Die "Star Wars"-Serie ist zu kurz
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