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    "The Mandalorian": So rettete Werner Herzog das Herz der "Star Wars"-Serie

    Kaum eine Serie elektrisiert zurzeit so sehr wie „The Mandalorian“, die erste „Star Wars“-Realserie. Schon vor dem Start auf Disney+ sorgte Werner Herzogs Mitwirken als Bösewicht für Freude. Und er tat der Serie zudem einen riesigen Gefallen.

    Disney

    Achtung: Dieser Artikel enthält einen großen Spoiler zur ersten Folge von „The Mandalorian“!

    Wenn ein lebender deutscher Filmemacher es zu weltweitem Kultstatus gebracht hat, dann Werner Herzog. Die Freude war groß, als klar war, dass er eine Schurkenrolle in der „Star Wars“-Serie „The Mandalorian“ spielen würde. Im ersten Trailer löste seine markante Aussprache unter Zuschauern den vielleicht größten Jubel aus.

    Und nun kam heraus, dass der exzentrische Deutsche mit dafür verantwortlich war, dass der vielleicht größte Hype-Grund für „The Mandalorian“ überhaupt entstehen konnte.

    Grün, süß, zum Niederknien: "Das Herz" von "The Mandalorian"

    So, wer bis hierhin gelesen hat, hat die Spoiler-Warnung bewusst ignoriert: Das Herz von „The Mandalorian“ ist natürlich ohne jeden Zweifel Baby Yoda (wobei diese etablierte Bezeichnung natürlich irreführend ist – denn Yoda ist zur Zeit von „The Mandalorian“ schon längst eins mit der Macht und der grüne Knirps gehört lediglich derselben machtsensitiven Spezies an).

    Zum sofortigen Fanliebling wurde der knuffige Kobold aufgrund seiner Erscheinung: Die Mimik, die Gestik, die Art seiner Bewegung – dass Baby Yoda Ursache so viele Schmacht-Seufzer ist, liegt daran, dass es sich bei seiner Figur um eine Puppe handelt. Und zwar eine Puppe, die jedes noch so drollige Katzenvideo problemlos in den Schatten stellt – und für die sich Werner Herzog einsetzte.

    Baby Yoda: Nur knuffig dank Herzogs Temperament?

    Es begab sich also am „Mandalorian“-Set, dass man eine Szene mit dem Yoda-Däumling und Herzogs bis dato noch namenloser Figur drehen wollte – nur ganz ohne Yoda-Puppe! Gedacht war das für den Fall, dass man sich in der Postproduktion doch gegen den Einsatz einer echten Puppe und für ein CGI-Abbild entscheiden sollte.

    Herzog aber intervenierte mit deutlichen Worten: „Ihr Feiglinge. Lasst das sein!“ – mit dieser Anweisung soll Herzog einen CGI-Baby-Yoda verhindert haben. So jedenfalls hat Produzent und Regisseur Dave Filoni es auf der Premiere gesagt, wie u. a. indiewire berichtet.

    Kein Wunder, denn so sehr seine Figur das grüne Kerlchen auch in seine gierigen Griffel bekommen möchte, im echten Leben ist Werner Herzog wohl selbst der größte Fan der Kreatur. Er nennt sie „herzzerreißend schön“ und soll gesagt haben, bereits ihre bloße Anwesenheit rühre ihn zu Tränen.

    Disney+

    CGI-Yoda wäre ein anderer Baby Yoda

    Ob Werner Herzogs beherztes Eingreifen tatsächlich zum Erhalt der Puppe führte oder ob es nicht in jedem Fall so gekommen wäre, wie es nun ist, lässt sich hinterher freilich nicht so einfach feststellen. Fest steht: Es ist durchaus fraglich, ob einem animierten Baby Yoda die gleiche Herzlichkeit entgegengeschlagen wäre wie seiner jetzigen Puppen-Version.

    Man denke nur an die Kampfsequenzen in „Star Wars Episode II – Angriff der Klonkrieger“, in denen Yoda komplett animiert wurde – und wie sehr es der Figur geschadet hat, da seine typischen Bewegungen und seine Physiognomie damit verfälscht wurden und die Figur plötzlich viel beliebiger wirkte.

    Es lässt sich durchaus fragen, ob nicht sogar der Erfolg von „The Mandalorian“ an diese Entscheidung geknüpft ist. Denn ein gewichtiger Grund, weshalb man sich um den gesichtslosen Protagonisten der Serie sorgt, besteht darin, dass er eben den Fanliebling Baby Yoda unter seine Fittiche genommen hat. Und würde man den kleinen Schützling nicht so lieben, dann wäre es vielleicht auch um die Sympathien für den Mandalorianer schlechter bestellt.

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