Achtung: Es folgen SPOILER zu „The Mandalorian“!!!
Seit „The Mandalorian“ in Nordamerika auf Disney+ angelaufen ist, gibt es den Hype um die mysteriöse, von Fans schnell „Baby Yoda“ getaufte Figur. Der Hype ist so groß, dass man sich selbst in Deutschland ihm kaum entziehen kann, obwohl wir die Serie hier erst ab März 2020 zu sehen bekommen können und die pure Existenz von Baby Yoda eigentlich noch ein riesiger Spoiler ist.
Der knuffige und süße Baby Yoda inspiriert die Fans zu Memes, wird im Netz gefeiert und die Nachfrage nach Kuscheltieren, Spielzeugfiguren und sonstigem Merchandise ist riesig – und wird nicht befriedigt. Denn Disney schien nicht vorbereitet, hat keine Produkte produzieren lassen, die man mit dem Serienstart direkt auf den Markt werfen konnte. Hat das sonst, wenn es ums Geldverdienen geht, so umtriebige Maushaus den Hype verpennt? Nein – zumindest laut „The Mandalorian“-Macher Jon Favreau.
Geheimhaltung vor Umsatz?
Dem Hollywood Reporter verrät er, dass es der Plan und sein Wunsch war, keine Baby-Yoda-Artikel vorproduzieren zu lassen: „Indem wir das eine Produkt zurückgehalten haben, wussten wir, dass wir den Nachteil haben, Spielzeug nicht passend zur Verfügung zu haben. Aber im Austausch bekamen wir dafür die ganze Aufregung um die Figur mit, denn es fühlte sich an, als würde man ihn gemeinsam entdecken.“ Indem man kein Spielzeug produzierte (weswegen nun sogar billige Fakes die Nachfrage befriedigen), wollte man also die Geheimhaltung möglichst lange wahren.
Favreau zeigt sich auch dankbar, dass Disney und das Marketing-Team seinen Ansatz verstanden und die Vorteile davon gesehen haben. So habe man nachstellen können, wie es damals war, als er aufgewachsen ist und „Star Wars“ entdeckte, als es auch noch keine Spielzeug-Leaks gab.
Ob Favreau ganz die Wahrheit erzählt, können wir natürlich nicht sagen, aber wir sind geneigt, es zu glauben. So wie die Figur in der Serie eingesetzt wird, so wie ihre „Drolligkeit“ bewusst ins Bild gerückt wird, ist es unvorstellbar, dass nicht jeder Beteiligte wusste, dass er einen Mega-Fanliebling an der Hand hat, der viel Merchandise verkaufen wird.
Genauso dürfte aber klar gewesen sein: Hätte man Produkte vorab produziert, wäre die Existenz der Figur geleakt. Dafür sind von der Produktion, über die Auslieferung bis hin zu den Läden einfach viel zu viele Personen beteiligt.
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