Noch mal die Warnung: Es folgen Spoiler zu den ersten beiden Episoden „The Mandalorian“!
In Deutschland startet „The Mandalorian“ erst am 31. März 2020, passend zur Veröffentlichung von Disney+. In den USA, Kanada und den Niederlanden allerdings ist der neue Streamingdienst bereits verfügbar – und mit ihm die ersten beiden Folgen der „Star Wars“-Realserie über einen schweigsamen Kopfgeldjäger. Darum wird das Internet derzeit mit Bildern der niedlichen Überraschung aus Folge 1 gefüttert: „Baby Yoda“.
Die Bezeichnung „Baby Yoda“ ist nicht ganz korrekt, da das süße Baby, das der Mandalorianer (Pedro Pascal) am Ende von Folge 1 findet, nur zur selben (unbekannten) Spezies wie der berühmte, uralte, grüne Jedi-Meister gehört – aber wie das nun mal so ist mit Spitznamen, bekommt man die einfach verpasst, Widerstand zwecklos. Entscheidender für die Geschichte ist ohnehin das Alter des Babies: 50.
"Baby Yoda" und Anakin Skywalker haben dasselbe Geburtsjahr
Der offiziellen „Star Wars“-Zeitrechnung zufolge wurde „Baby Yoda“ im selben Jahr geboren wie Anakin Skywalker (für Fans: 41 Jahre vor der Schlacht von Yavin in „Star Wars 4“). Ist diese Entscheidung der Story-Macher ein Zufall?
Man mag nicht so recht an Zufall glauben. Die neben dem Mandalorianer wahrscheinlich wichtigste Figur der „Star Wars“-Realserie wurde im selben Jahr geboren wie der größte aller Bösewichte – das dürfte etwas zu bedeuten haben. Und natürlich haben sich Fans im Internet längst eine passende Theorie ausgedacht.
Wie wir aus „Star Wars 1: Die dunkle Bedrohung“ wissen, wurde Anakin Skywalker, der spätere Darth Vader, nicht von einem Papa gezeugt, sondern durch eine übernatürliche Einwirkung in den Bauch seiner Mutter Shmi Skywalker (Pernilla August) eingepflanzt (wie Jesus). In „Star Wars 3: Die Rache der Sith“ und vor allem in einem jüngeren Darth-Vader-Comic wird angedeutet, dass dafür der Imperator persönlich verantwortlich ist.
Hat die Macht hier korrigiert?
Gut möglich, dass „Baby Yoda“ als direkte Reaktion auf Anakin Skywalkers Geburt geschaffen wurde! Die Macht, die ja in „Star Wars“ nicht nur eine übernatürliche Kraft ist, sondern auch so was wie ein eingreifender Gott, könnte „Baby Yoda“ kreiert haben, damit es ein Gegengewicht zum späteren Darth Vader gibt.
In jedem Fall hat „Baby Yoda“ außergewöhnliche Fähigkeiten – das sehen wir in der zweiten Folge „The Mandalorian“, als der grüne Knirps dem erfahrenen Kopfgeldjäger per Macht so richtig den Hintern rettet. Kein Wunder, dass die Schurken an ihm interessiert sind. Wobei sich in Folge 1 ein Hinweis versteckt, was der Ex-imperiale Offizier (Werner Herzog) und Dr. Pershing (Omid Abtahi, der Typ mit der Brille) eigentlich mit „Baby Yoda“ vorhaben könnten.
Das Symbol auf dem Arm von Dr. Pershing deutet darauf hin, dass „Baby Yoda“ geklont werden soll – denn dieses Symbol ist in „Star Wars 2: Angriff der Klonkrieger“ auf den Armen der jungen Klone zu sehen.
Sehr lustige 2. Folge "The Mandalorian"! Unser Ersteindruck zur "Star Wars"-Realserie