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    So kam "Game Of Thrones"-Star Emilia Clarke an ihre neue Rolle: "Last Christmas"-Regisseur Paul Feig im Interview

    In „Last Christmas“ spielt Emilia Clarke ihre erste Rolle nach dem Ende von „Game Of Thrones“. Im Interview verrät uns Regisseur Paul Feig, wie Clarke ihn überzeugte und welche Weihnachtsdeko er vom Set mit nach Hause nahm.

    Universal Pictures International France

    Game Of Thrones“ ist mittlerweile vorbei, also kann sich Emilia Clarke nun voll und ganz auf ihre kommenden Filmrollen konzentrieren. Wie es dazu kam, dass sie in „Last Christmas“ die Hauptrolle als verpeilt-sympathische Weihnachtsladen-Angestellte Kate bekam, verrät uns Regisseur Paul Feig im Interview. Doch zunächst geht es darin vor allem um die Frage, woher eigentlich dieser ganze herrliche Weihnachtskitsch in dem Laden stammt…

    FILMSTARTS: Was mir an „Last Christmas“ sofort aufgefallen ist: Der Film ist sehr weihnachtlich. Und im Mittelpunkt steht der Weihnachtsladen, in dem Emilia Clarkes Kate und Michelle Yeohs Santa arbeiten. War das ein echter Laden? Und woher stammt der ganze hässliche Kram darin?

    Paul Feig: (lacht) Es ist kein echter Laden. Aber ich wünschte, er wäre es. Das stand so im Drehbuch und als ich mich mit meinem Produktionsdesigner Gary Freeman zusammengesetzt habe, meinten wir: „Dieser Ort muss total verrückt und vollgepackt sein. Und gleichzeitig muss sich der Laden mit zunehmender Laufzeit auch warm und heimelig und glücklich anfühlen.“ Und er hat wirklich tolle Arbeit geleistet, dieses zweistöckige und weitläufige Set zu entwerfen. Das war nämlich ein weiterer Punkt: Ein großer Teil des Films spielt in diesem Laden. Es durfte also nicht langweilig werden.

    Abgefahrene Weihnachtsdeko

    FILMSTARTS: Was ist denn das bizarrste Stück in dem Laden?

    Paul Feig: (lacht) Hmm, also das Krokodil mit den Pompons ist schon ziemlich seltsam. Aber eigentlich gibt es so viel Weihnachtskrempel in der Welt und das ist einfach verrückt. Menschen machen einfach aus allem Weihnachtsdeko, aus Brot, Schuhen, Robotern. Ich habe bei diesem Film gelernt, dass es nichts gibt, das nicht in Weihnachtsdeko verwandelt werden kann.

    Universal Pictures International France

    FILMSTARTS: Kate hängt in „Last Christmas“ besonders an dem kleinen, lächelnden Baby-Jesus. Wurde der speziell für den Film gemacht?

    Paul Feig: Genau. Das gehört zu den Requisiten, bei denen wir besonders verrückt sein wollten. Es gibt auch noch einige andere, die es aber nicht in den Film geschafft haben. Mein Liebling ist ein Fleischer, der ein Schwein und ein Hackbeil in der Hand hat. Und die beiden lachen, obwohl er von oben bis unten mit Blut bedeckt ist.

    FILMSTARTS: Und wo sind diese ganzen Sachen jetzt?

    Paul Feig: Ich habe das Krokodil mit den Pompons mitgenommen. Das habe ich vom Set geklaut. Aber der Rest liegt irgendwo im Lager und wartet auf einen neuen Besitzer.

    FILMSTARTS: In „Last Christmas“ wird auch viel gesungen. Emilia Clarke ist eine sehr gute Sängerin. Warum ist der Film also kein echtes Musical?

    Paul Feig: Ich wollte schon immer mal ein Musical machen, da sehne ich mich schon lange nach. Doch „Last Christmas“ wurde nicht als Musical geschrieben und dieses Genre ist sehr speziell und muss von Anfang an gut geplant werden. Und ich wollte, dass es noch in der echten Welt spielt. George Michaels Musik zu verwenden, fand ich gut, weil es dann wie im echten Leben ist: Musik ist überall um uns und wird zu unserem persönlichen Soundtrack. Kate ist so ein großer George-Michael-Fan, darum hat es sich auch nur natürlich angefühlt, dass diese Musik den Soundtrack zu ihrem Leben bildet.

    Universal Pictures

    So kam Emilia Clarke an ihre Rolle

    FILMSTARTS: Du hast mir bei unserem letzten Gespräch erzählt, dass du Emilia Clarke nach einem Gespräch in eurem Büro als Kate besetzt hast. Erinnerst du dich noch daran, wie sie dich überzeugt hat?

    Paul Feig: Es war einfach ihre ganze Art. Ich hatte sie nur in „Game Of Thrones“ gesehen und kannte daher nur diese stoische, königliche Seite von ihr. Und bevor man jemanden nicht getroffen hat, weiß man nicht, ob die Person nicht vielleicht wirklich so ist. Doch dann ist sie reingekommen und war einfach albern und hat die Füße hochgelegt und wir haben rumgewitzelt. Und es war diese Art und diese Freiheit, wegen der ich beschlossen habe, der Welt diese Seite von ihr zu zeigen. Das mache ich sehr gerne. Ich besetze gerne Schauspieler, von denen die Leute glauben, dass sie sie kennen. Und dann lasse ich sie ihre lustige Seite zeigen.

    So ist das ja auch bei Michelle Yeoh. Sie ist eine meiner Heldinnen, aber sie ist sonst immer so stoisch und taff. Und sie ihre lustige Seite zeigen zu lassen, hat Spaß gemacht.

    FILMSTARTS: Apropos Michelle Yeoh: Ihre Figur Santa hat eine Beziehung mit einem von Peter Mygind gespielten Dänen und er ist super lustig in der Rolle. Wie seid ihr auf Mygind gekommen?

    Paul Feig: Die Rolle im Drehbuch heißt ja auch einfach nur „Der Däne“ und darum wollten wir natürlich einen tollen dänischen Schauspieler finden. Und so sind wir auf ihn gekommen. Er hat eine Aufnahme mit seinem Vorsprechen eingeschickt und die war so lustig, das war überhaupt keine andere Wahl hatten, als ihn zu verpflichten.

    „Last Christmas“ läuft seit dem 14. November 2019 in den deutschen Kinos.

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