„Parasite“ ist ein extrem unterhaltsamer Film, bei dem auch viel gelacht wird. Genauso oft bleibt einem das Lachen bei den wunderbar fiesen schwarzhumorigen Pointen aber auch im Halse stecken. Schließlich ist Regisseur Bong Joon-ho bekannt für seinen oft dunkelschwarzen Humor, der auch in „Parasite“ wieder voll durchschlägt. Und so ist es auch kein Wunder, dass es gerade in der zweiten Hälfte doch eine Reihe von Szenen gibt, die es durchaus in sich haben. Dementsprechend hat nun auch die FSK bei ihrer Beurteilung der südkoreanischen Thriller-Satire geurteilt:
„Parasite“ wurde bei einer Länge von 131 Minuten ab 16 Jahren von der FSK freigegeben.
Der durchaus beträchtliche Härtegrad hat die Kritiker übrigens nicht davon abgehalten, den Film in den allerhöchsten Tönen zu loben: Mit einer Durchschnittswertung von 95 Prozent auf der Kritiken-Aggregatorenseite Metacritic.com gilt „Parasite“ aktuell als der bestbesprochene Film des Jahres. Und auch das US-Publikum rennt den Kinos die Türen ein und sorgte so bereits für den ersten Rekord: An seinem Startwochenende avancierte „Parasite“ zum fremdsprachigen Film mit dem höchsten Pro-Leinwand-Einspielergebnis der Geschichte!
Darum geht’s in "Parasite"
Die Mitglieder einer vierköpfigen arbeitslosen Familie aus Seoul beschafft sich nach und nach auf nicht ganz koschere Weise Jobs im Haushalt der vermögenden Familie Park (als Nachhilfelehrer, Kunsttherapeutin, Haushaltshilfe und Chauffeur). Aber dieses Einnisten in der Luxusvilla ist nur der erste Schritt in der Eskalation eines Klassenkampfes, der immer schwarzhumorigere und immer wahnsinnigere Züge annimmt…
Nach seinem Sieg der Goldenen Palme in Cannes gilt „Parasite“ nun auch als großer Favorit für den Oscar für den besten fremdsprachigen Film. Zugleich scheinen zumindest Nominierungen in den Kategorien Bester Film und Bester Regisseur als sehr gut möglich, selbst wenn nicht-englischsprachigen Filmen ein solches Kunststück nur selten gelingt.
„Parasite“ läuft ab dem 17. Oktober 2019 in den deutschen Kinos.
Parasite