In „Training Day“ wird ein Tag im Leben eines ungleichen Cop-Duos erzählt. Der junge Rookie Jake (Ethan Hawke) wird dabei von dem erfahrenen Polizisten Alonzo (Denzel Washington) unter dessen Fittiche genommen und muss bald feststellen, dass sein Ausbilder es mit dem Gesetz nicht ganz so genau nimmt. Nun sollen wir erfahren, wie jener Alonzo Harris zu dem Cop wurde, den wir im Thriller von Autor David Ayer und Regisseur Antoine Fuqua gesehen haben.
Denn Warner hat laut Collider den aufstrebenden Autor Nick Yarborough verpflichtet, um das Drehbuch für ein „Training Day“-Prequel zu schreiben. Yarborough, der noch kein verfilmtes Skript in seiner Vita stehen hat, aber in Hollywood aufgrund einiger bereits kursierender Drehbücher hoch gehandelt wird, soll eine Geschichte erzählen, die rund eine Dekade vor den Ereignissen in „Training Day“ spielt.
Darum geht es im Prequel
Los Angeles, Ende 1992: Die ganze Stadt ist ein Pulverfass, denn in zwei Tagen wird das Urteil gegen die vier Polizisten gefällt, die mit mehr als 50 Stockschlägen und sechs Tritten den schwarzen Rodney King bei einer Verhaftung wegen einer Trunkenheitsfahrt misshandelten. Ihr Freispruch wird zu den L.A. Riots führen und die Stadt für mehrere Tage ins Chaos stürzen.
Der junge Alonzo Harris wird das aufgeheizte Klima im Prequel miterleben, der Film also wohl wie das Original in einem sehr begrenzten Zeitraum spielen.
Wer spielt Alonzo Harris?
Der Originalfilm bescherte Denzel Washington seinen zweiten Oscar (und Kollege Ethan Hawke seine erste Nominierung), was schon verdeutlicht, was für große Fußstapfen für einen Darsteller zu füllen sind. Natürlich wird in diesem frühen Stadium des Projekts noch niemand besetzt , aber uns kam ein Darsteller sofort in den Sinn: Denzels Sohn John David Washington ist mit Mitte 30 im perfekten Alter.
Auch Kollege Jeff Sneider von Collider, der als erstes von dem Prequel erfuhr, erwähnt den aus „BlacKkKlansman“ bekannten Schauspieler in seinem Artikel. Er ist sogar felsenfest davon überzeugt, dass Warner die Rolle zuerst Washington Junior antragen wird und es seine Entscheidung sein wird, ob er die großen Fußstapfen seines Vaters füllt oder sich das Studio einen anderen Darsteller suchen muss. Zuletzt drehte Washington übrigens bereits einen Warner-Film: Er hat die Hauptrolle in „Tenet“, dem neuen Thriller von Christopher Nolan.
Was wurde eigentlich aus der "Training Day"-Serie?
2017 feierte „Training Day“ übrigens schon einmal ein Comeback. Eine 15 Jahre später spielende, mit dem Film kaum verknüpfte Serie feierte auf dem US-Sender CBS seine Premiere. Aufgrund schwacher Quoten kam allerdings bereits nach einer Staffel mit nur 13 Episoden das Aus. In der Serie spielte der kurz nach Beginn der Ausstrahlung verstorbene Bill Paxton einen in der Tradition von Harris stehenden korrupten Cop.
Nach Deutschland kam die Serie offiziell nie. Das wird beim Film sicher anders sein – sofern er denn produziert wird. Wie immer bei Projekten in einem so frühen Entwicklungsstadium muss man natürlich abwarten, unter anderem wie dann das finale Drehbuch bei den Studiobossen ankommt. Daher können wir auch noch keine Prognose abgegeben, wann das Prequel in die Kinos kommen könnte.
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