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    Doch nicht in "Once Upon A Time... In Hollywood": Diese Stars wurden rausgeschnitten

    Die erste Schnittfassung von Quentin Tarantinos „Once Upon A Time… In Hollywood“ ging vier Stunden, 161 Minuten haben es letztlich ins Kino geschafft. Einige Stars und ihre nicht weniger prominenten Rollen sind auf der Strecke geblieben…

    2015 The Weinstein Company/ 2014 Home Box Office / John P. Johnson / HBO

    Einen Film zu drehen heißt: Man leistet viel Arbeit, die nie ein Zuschauer zu Gesicht bekommen wird. Oft häufen sich wahre Unmengen an Material an, die es aus den unterschiedlichsten Gründen nicht in den finalen Film schaffen – so auch bei Quentin Tarantinos neuntem Film: In der ersten Schnittfassung lief „Once Upon A Time… In Hollywood“ satte vier Stunden. Doch auch Tarantino weiß, dass diese Laufzeit vielen Zuschauern schlicht nicht zuzumuten ist, weswegen viele Szenen (vorerst) im Schneideraum zurückbleiben. Besonders schade: Einige prominente Darsteller bekommen wir in „Once Upon A Time…“ im Kino gar nicht zu sehen. Um wen handelt es sich genau?

    James Marsden als Burt Reynolds

    Ursprünglich sollte Schauspiellegende Burt Reynolds („Beim Sterben ist jeder der Erste“) ja George Spahn geben, den Besitzer jener Farm, auf der sich die Manson-„Familie“ niedergelassen hat. Nach seinem Tod im Jahr 2018 sprang schließlich Bruce Dern für ihn ein, der auch schon in Tarantinos „The Hateful Eight“ zu sehen war.

    Burt Reynolds hat es im „Once Upon A Time…“-Schnitt aber gleich doppelt getroffen: Denn neben den zahlreichen anderen echten Figuren im Film – wie Sharon Tate (Margot Robbie), Steve McQueen (Damian Lewis) und Jay Sebring (Emile Hirsch) – sollte „Westworld“-Star James Marsden den jungen Burt Reynolds spielen. Doch von Marsdens Auftritt ist nichts übrig geblieben. Ob Tarantino die Rolle aufgrund des Todesfalls oder schlicht aus dramaturgischen bzw. zeitlichen Gründen entfernte, ist unklar.

    HBO

    Tim Roth als Jay Sebrings Butler

    Bereits in Tarantinos erstem Spielfilm, „Reservoir Dogs“ von 1992, war Tim Roth mit von der Partie – und spielte als Mr. Orange darin eine besonders entscheidende Rolle. Dass man den Engländer heute zwangsläufig mit Tarantino verbindet, liegt aber nicht zuletzt daran, dass er seitdem immer wieder mal für den Regisseur vor der Kamera stand. Nach „Pulp Fiction“ und „The Hateful Eight“ sollte mit „Once Upon A Time… In Hollywood“ die bereits vierte Zusammenarbeit der beiden folgen, doch auch er hat es nicht in den finalen Film geschafft.

    Once Upon A Time... In Hollywood

    Details zu seiner Rolle sind kaum bekannt. Man weiß lediglich, dass er den Part des britischen Butlers von Jay Sebring, dem Star-Stylisten sowie Ex-Freund Sharon Tates, übernahm. Im Abspann bekam Roth als Teil der „Gang“, also der Gruppe von Tarantinos Stammschauspielern, die am Film mitwirkten, dennoch Erwähnung.

    2015 The Weinstein Company. All Rights Reserved.

    Danny Strong als Dean Martin

    Er mag nicht so prominent wie Marsden oder Roth sein, dennoch hätten wir Danny Strong („Buffy - Im Bann der Dämonen“) besonders gerne im Film gesehen. Denn der zweifache Emmy-Preisträger wurde als Schauspiel- und Comedy-Urgestein Dean Martin („Rio Bravo“) gecastet. Aber gut, zumindest den echten Martin gibt es kurz im Film zu sehen: Denn er spielt die Hauptrolle in „Rollkommando“ (Originaltitel: „The Wrecking Crew“), jenem Film mit Sharon Tate, den sich die aufstrebende Schauspielerin in „Once Upon A Time…“ im Kino ansieht.

    2014 Home Box Office

    Ob Roth, Marsden oder Strong, Tarantino-Stammgast oder -Neuling: Sie alle standen für den neunten Film des Kult-Regisseurs vor der Kamera, ohne letztlich überhaupt darin zu sehen zu sein. Mehr als eine Erwähnung im Abspann ist vorerst nicht drin. Im Heimkino könnte das schon anders aussehen. Nachdem für Netflix USA bereits „The Hateful Eight“ als Miniserie ausgewertet wurde, steht nun auch eine Veröffentlichung des 4-Stunden-Cuts von „Once Upon A Time… In Hollywood“ auf der Streaming-Plattform im Raum.

    Quentin Tarantino auf Netflix: Die 4-stündige Fassung von "Once Upon A Time... In Hollywood" soll Miniserie werden
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