Eine Mischung aus „Herr der Fliegen“ und „28 Days later“ – so vielversprechend wird der Horror-Roman „The Troop“ beschrieben, den Autor Craig Davidson im Jahr 2014 unter seinem Pseudonym Nick Cutter veröffentlichte. Und wenn selbst Kult-Autor Stephen King von „Horror der alten Schule in seiner besten Form“ spricht, dürfte das wohl jeden Horror-Fan schon einmal hellhörig werden lassen...
Kein Wunder also, dass die Geschichte früher oder später auch den Weg von Gruselexperten und Erfolgsproduzenten James Wan („Conjuring“) kreuzt, der sich nun direkt der Verfilmung des Stoffes annahm. Laut Deadline hat Wan mit seiner Produktionsfirma Atomic Monster jetzt nämlich die Rechte an dem Roman-Schocker erworben. Wan, der sich als Regisseur mittlerweile eher im Blockbuster-Segment wohlfühlt und unter anderem „Fast & Furious 7“ sowie „Aquaman“ inszenierte, wird allerdings nicht selbst inszenieren. Auf dem Regiestuhl soll stattdessen E.L. Katz Platz nehmen, der bereits mit seinem Regiedebüt „Cheap Thrills“ bewies, dass er fiese Genrekost kann.
Darum geht's in "The Troop"
In „The Troop“ reist Tim Riggs mit seiner Pfadfindergruppe wie jedes Jahr zum Campen in die kanadische Wildnis, wo die Truppe bei Lagerfeuer und Gruselgeschichten die unberührte Natur genießt - bis der Horror eines Tages plötzlich ganz real wird: Als ein total ausgemergelter, skelettartiger und hungriger Eindringling in ihr Lager stürmt, wollen sie ihm erst noch helfen. Doch der Versuch scheitert... und auf einmal droht eine parasitäre Infizierung, sie alle dahinzuraffen. Gibt es noch ein Entkommen für die auf sich allein gestellten Jungen?
Cutters „The Troop“ schlug 2014 in Fan-Kreisen hohe Wellen und wird als besonders eklig und brutal wahrgenommen. Die Idee einer Verfilmung wurde seither erwartungsgemäß diskutiert. Wir können also gespannt sein, wie Katz und Wan diese verstörende Geschichte auf die große Leinwand bringen werden. Es ist jedenfalls davon auszugehen, dass der Film weniger in die Richtung von Wans Gruselfilmen wie „Conjuring“ gehen dürfte, sondern eher in die der ebenfalls von ihm stammenden, weitaus brutaleren „Saw“-Reihe.
Vor "Aquaman 2": James Wan kehrt erst einmal zu seinen Horror-Wurzeln zurück