Die heutige News zu „Star Trek: Picard“ ist zwar „nur“ ein Poster, doch handelt es sich um das erste, auf dem Protagonist Jean-Luc Picard (Patrick Stewart) in zentraler Pose abgebildet ist. Der legendäre Sternenflotten-Kommandant, mittlerweile pensioniert und passionierter Winzer, ragt vor seinem Weingut auf, welches bereits auf dem vorherigen Poster und ebenso im ersten Trailer zur Serie prominent zu sehen war.
Links sind einige Fässer des Rebensaftes gestapelt, rechts von ihm sitzt ihm sein Hund treu zur Seite. Es handelt sich bei dem possierlichen Tier um eine Französische Bulldogge, die bereits in der Rückansicht mehr als liebenswert anmutet. Sicher spekulieren die Serienmacher darauf, dass sein vierbeiniger Gefährte dank seiner Niedlichkeit zum Fanliebling heranwächst. Wir schätzen, die Chancen dafür stehen ganz gut.
Zwar ist durchaus denkbar, dass Picard nur seine Ländereien begutachtet, viel wahrscheinlicher scheint aber, dass das Poster eine Abschiednahme zeigt, weil Picards Expertise als Sternenflotten-Veteran unabdingbar ist. Dies dürfte den Startschuss der Serienhandlung darstellen. In alter Westerntradition sieht sich der Held gezwungen, den zwischenzeitlich festen Wohnsitz aufzugeben und sich mit seinen einmaligen Talenten einer Aufgabe zu stellen.
Hält das Poster ein Geheimnis bereit?
Wer das Bild mit aufmerksamem Auge absucht, stößt auf ein interessantes Detail. Auf der Hundemarke am Halsband ist ein „No. 1“ eingepägt. Was genau sich dahinter verbirgt, darüber kann nach aktuellem Stand freilich nur spekuliert werden. Könnte es ein Hinweis darauf sein, dass Commander William Thomas Riker (Jonathan Frakes) – der bisherige 1. Offizier an der Seite des Protagonisten – womöglich verstorben ist? Da Hundemarken auch als Erkennungsmarke für Soldaten fungieren, ist dies eine allemal denkbare Lesart. Und womöglich hat Picard seinen Hund in Gedenken an seinen einstigen Wegbegleiter und Freund sogar Nummer eins getauft.
Oder aber Picard hängt auf diese Weise – auch ohne Rikers Tod – einfach den Erinnerungen an seine Zeit als Sternenflotten-Kommandant nach. Vielleicht handelt es sich am Ende aber auch bloß um eine kleine Anspielung ohne größere inhaltliche Relevanz. Erst die Serie selbst wird hier wohl eine eindeutige Antwort liefern.
Um was geht es in "Star Trek: Picard"?
Sehr viel mehr ist tatsächlich noch gar nicht bekannt. Wir wissen, dass die Handlung im Jahr 2399, also 20 Jahre nach Picards letztem Einsatz in „Star Trek - Nemesis“, einsetzt und dass der aufrechte Heroe in dieser Zeit einige radikale Wandlungen erfahren haben soll – was zuvorderst in der Vernichtung des romulanischen Heimatplaneten begründet liegt, von der im 2009er „Star Trek“-Kinofilm die Rede war.
Der Ton des auf mehrere Staffeln konzipierten Abenteuers soll ernster und ruhiger als der anderer aktueller Erzählungen des Franchises werden. Die neue Serie soll sich primär als Charakterstudie des gealterten Picards verstehen.
Als Darsteller mit an Bord sind außerdem auch Harry Treadaway („Penny Dreadful“), Alison Pill („Vice“), Santiago Cabrera („Heroes“) und Michelle Hurd („Hawaii Five-0“).
Bereits Ende 2019 soll die Serie auf dem US-Streamingdienst CBS All Access, bei dem auch „Star Trek: Discovery“ beheimatet ist, anlaufen. Für die Ausstrahlung hierzulande hat sich dieses Mal nicht Netflix, sondern Amazon Prime Video die Rechte geschnappt. Der Online-Anbieter wird die Folgen dann immer schon einen Tag nach der wöchentlichen US-Premiere zum Abruf bereitstellen.
Rau und brutal wie immer? So hart soll Quentin Tarantinos "Star Trek" werden!