Die angekündigte „Star Trek“-Picard-Serie, in der Sir Patrick Stewart noch einmal in die Rolle des Sternenflottenkapitäns Jean-Luc Picard schlüpfen wird, wird von den Ereignissen des „Star Trek“-Films von 2009 geprägt sein. Das verriet Showrunner Alex Kurtzman dem Hollywood Reporter in einem Interview. In dem Film wird Spock (Leonard Nimoy) von den Romulanern für die Zerstörung ihrer Heimat verantwortlich gemacht. Im Jahr 2387 wurde diese von einer Supernova erfasst und vernichtet, was Botschafter Spock trotz reger Bemühungen nicht verhindern konnte. Der Romulaner Nero reiste daraufhin mithilfe eines schwarzen Loches rückwärts durch die Zeit ins 23. Jahrhundert, wo er dann im Gegenzug auf Spocks Heimatplaneten Vulkan ein Massaker anrichtet, dass bis auf etwa 10.000 Bewohner der gesamten Bevölkerung das Leben kostet. Die Reboot-Reihe spielt damit in einer veränderten Zeitlinie, die von Fans auch Kelvin-Timeline genannt wird.
In der Serie mit Jean-Luc Picard soll im Jahr 2399, also 20 Jahre nach Picards letztem Auftritt in „Star Trek - Nemesis“, nun die ursprüngliche Handlung fortgesetzt werden. Die Zerstörung des romulanischen Heimatplaneten habe Picards Leben laut Alex Kurtzman „radikal verändert“, was sich auch im Tonfall der Serie widerspiegeln soll, den er in einem Interview mit Entertainment Weekly als „eine Mischung aus der Schnelligkeit von ‚Discovery’ und der Natur von ‚Das nächste Jahrhundert’“ beschreibt. Laut Kurtzman solle die Serie dadurch realistischer wirken als andere „Star Trek“-Serien.
Stewart selbst sei von den Ideen der Autoren zumindest schon einmal mehr als begeistert, er habe, so Kurtzman, sofort verstanden, dass hinter den Kulissen Leute arbeiten, die „verzweifelt mit ihm zusammenarbeiten wollen und ihn nicht ausbeuten“. Die Picard-Serie soll mehrere Staffeln laufen. Picards neue Abenteuer sollen dann bereits ab Ende 2019 auf dem Streamingdienst CBS All Access laufen. Wann die ersten Folgen hier in Deutschland erhältlich sein werden, ist noch nicht bekannt.