Mehr als 50 Jahre nach der ersten „Star Trek“-Serie gibt es mittlerweile eine Vielzahl an Erweiterungen sowohl im Spielfilm- als auch im Serienformat – und das soll sich auch in Zukunft nicht ändern. Neben „Star Trek: Discovery“ und der kommenden „Picard“-Serie mit Patrick Stewart geben Fans auch die Hoffnung auf „Star Trek 4“ noch nicht auf. Ganz besonderes Interesse generiert jedoch ein weiterer „Star Trek“-Film, den kein Geringerer als Kult-Regisseur Quentin Tarantino inszenieren soll. Dabei klingt die Vorstellung, dass ausgerechnet er nicht nur einen Science-Fiction-Film, sondern auch noch ein Kapitel innerhalb eines Franchises verantworten soll, eigentlich viel zu absurd, um wahr zu sein. Dabei hat Tarantino nun bestätigt, dass er seinen „Star Trek“ noch längst nicht abgeschrieben hat.
Tarantino verspricht R-Rating
Bis letztlich alle Weichen gestellt sind, um das Projekt auch tatsächlich umzusetzen, ist es freilich noch ein weiter Weg. Fans erinnern sich sicherlich, dass der Filmemacher vor einiger Zeit verkündete, nur zehn Filme machen zu wollen – und mit „Once Upon A Time In… Hollywood“ kommt am 15. August 2019 immerhin schon Nummer neun in die Kinos. Und sollte er die kürzlich angekündigte Fortsetzung von „Django Unchained“, „Django/Zorro“, selbst inszenieren, wäre nach dieser Rechnung auch schon Schluss für ihn.
In einem Interview mit Empire bestätigte Tarantino erst kürzlich, dass es bereits ein Skript von „The Revenant“-Autor Mark L. Smith für seinen „Star Trek“-Film gebe, er aber noch nicht die Zeit gehabt hätte, sich richtig damit auseinanderzusetzen. Sollte das Projekt tatsächlich realisiert werden, wird der „Pulp Fiction“-Macher allerdings nicht von seiner Linie abweichen, wie er nun verriet: „Oh ja, es wird ein R-Rated-Film. Wenn ich ihn mache, wird er R-Rated sein.“ (via Cinema Blend) Jene Einstufung bedeutet in den USA eine Altersfreigabe ab 17 Jahren und führt in Deutschland in der Regel zu einer FSK-16- oder FSK-18-Freigabe.
Alles andere wäre auch inkonsequent. Denn auch wenn es Tarantino mit seinen Filmen in die unterschiedlichsten Genres verschlägt – vom Heist-Thriller über einen Martial-Arts-Rache-Actioner bis hin zum Western –, sind seine Filme für viele seiner Fans in erster Linie eines: Tarantino-Geschichten. Und zu diesen gehört nun mal auch ein gewisses Maß an rauer Sprache und roher Gewalt, wie man sie in „Star Trek“ normalerweise nicht findet.
So steht es um "Star Trek 4"
Seit dem Abgang von Regisseurin S.J. Clarkson („Jessica Jones“), die den Film ursprünglich inszenieren sollte, sieht es für „Star Trek 4“ alles andere als gut aus. Dass Paramount nach „Star Trek Beyond“ nicht gleich den nächsten Film in Produktion schickte, lag sicher auch an dem lediglich passablen Einspielergebnis des Films von 343 Millionen Dollar (bei Produktionskosten von 185 Millionen Dollar). Ob und unter welchen Umständen es zu einem Sequel kommen wird, bleibt vorerst abzuwarten.
Nach Quentin Tarantinos jüngsten Äußerungen scheint die Verwirklichung seines Films jedenfalls fast noch wahrscheinlicher. Während sein Name allein schon reicht, um eine Vielzahl an Zuschauern in die Lichtspielhäuser zu locken, verschlingen seine Filme in der Regel nämlich auch ein deutlich kleineres Budget. Wobei sich das bei einem „Star Trek“-Projekt natürlich immer noch ändern kann ...
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