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    "Pokémon Meisterdetektiv Pikachu": So kommen Anime-Fans auf ihre Kosten

    „Meisterdetektiv Pikachu“ ist mehr als eine Videospielverfilmung. Denn zum Franchise gehören seit über 20 Jahren auch Animes. Und obwohl das Pikachu-Kinoabenteuer ein Realfilm ist, kommen auch Fans der Animationsserie nicht zu kurz...

    Courtesy of Warner Bros. Pictures

    Pokemon Meisterdetektiv Pikachu“ ist einige der wenigen Videospielverfilmungen, die bei den Kritikern größtenteils positiv ankommt. Der Realfilm lässt sich aber nicht nur von der direkten Vorlage („Meisterdetektiv Pikachu“ für den Nintendo 3DS) und den anderen Videospielen der Reihe inspirieren. Denn die Krimigeschichte mit Ryan Reynolds als kaffeesüchtige Elektromaus ist besonders bei der Darstellung der Pokémon deutlich am Anime orientiert. (Wenn in diesem Artikel von „dem Anime“ die Rede ist, meinen wir das gemeinsame Universum, in dem sowohl die Anime-Serie, als auch die Anime-Filme spielen.)

    Die Animationsserie „Pokémon“ startete 1997, nur ein Jahr nach dem Start der ersten Game-Boy-Spiele in Japan. Seitdem läuft sie ununterbrochen und kommt bereits auf über 1000 Episoden und 21 Filme. Bei dieser beachtlichen Anime-Historie ist es kein Wunder, dass „Pokémon Meisterdetektiv Pikachu“ auch die Fans der Zeichentrick-Serie bedient. Die Art und Weise, wie sich Pokémon verhalten und welche Rolle sie in der Gesellschaft von Ryme City einnehmen, ist in vielen Fällen eine eindeutige Referenz auf die Abenteuer des Anime-Protagonisten Ash Ketchum. Wir haben einige Beispiele herausgepickt:

    Anime-Anspielungen in “Pokémon Meisterdetektiv Pikachu“

    Die wohl offensichtlichste Anime-Anspielung im Pikachu-Film ist Enton. Das Pokémon selbst gab es natürlich schon vor der Serie, doch die Art, wie es dargestellt wird, stammt fast eins zu eins aus dem Anime. Darin leidet das arme Entenwesen an einer Dauermigräne. Wird es zu sehr gestresst, steigern sich die Kopfschmerzen und es entfesselt verborgene Kräfte, die einer Schockwelle gleichen. Auch in „Meisterdetektiv Pikachu“ drehen sich viele Gags darum, das etwas verpeilt wirkende Pokémon nicht zu reizen, da es sonst „explodiert“.

    Warner Bros. / Screenshot aus dem Trailer

    Auch das Design von Pummeluff orientiert sich am Anime. Schon in den Spielen hatte das Ballon-Pokémon die Fähigkeit, seine Kontrahenten in den Schlaf zu singen, doch schon im Trailer sahen wir, dass Pummeluff einen Filzstift in der Hand hält, den es als Mikrofon benutzt. Der Stift sieht genauso aus, wie der, den das Pokémon im Anime verwendet, um seine eingeschlafenen Opfer vollzukritzeln. Vielleicht handelt es sich ja sogar um genau dieses Pummeluff.

    Pokémon Meisterdetektiv Pikachu

    Es gibt aber noch weitere Pokémon, die ihre Rolle aus dem Anime übernehmen: So agieren Fukanos als Polizeihunde und Schiggys dienen der Feuerwehr. Die Hintergrundgeschichte des legendären Pokémons Mewtu ist außerdem grob am ersten Animationsfilm angelehnt. In den Spielen saß der Mew-Klon nur in einer Höhle und wartete am Ende auf diejenigen, die als Champions aus der Pokémon-Liga hervorgingen. Wie der Anime zeigt „Meisterdetektiv Pikachu“ Mewtu als Produkt genetischer Experimente, das in einem Geheimlabor gezüchtet und misshandelt wird, ehe ihm eines Tages der Ausbruch gelingt.

    Die Anspielungen sind eine nette Geste an alle Fans des Animes. Vielleicht entdeckt ihre ja noch weitere kleine Easter-Eggs. Seit dem 9. Mai 2019 läuft „Pokémon Meisterdetektiv Pikachu“ in den deutschen Kinos.

     

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