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    Wie bei "Herr der Ringe" und "Der Hobbit": Peter Jacksons neuer Film erscheint als Extended Cut

    Peter Jackson ist einer dieser Regisseure, die ihre Kino-Hits später gerne nochmal mit zusätzlichen Szenen erweitern. Nach „Der Herr der Ringe“, „Der Hobbit“ und „King Kong“ bekommt nun auch „They Shall Not Grow Old“ eine längere Fassung.

    Warner Bros.

    Fünf Jahre sind fast vergangen, seit mit „Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere“ im Dezember 2014 der bislang letzte Film von Regisseur Peter Jackson in den deutschen Kinos lief. Seit dem Finale der Mittelerde-Prequel-Reihe warten Fans des „Herr der Ringe“-Machers also immer sehnlicher auf dessen nächstes Projekt. Mit „They Shall Not Grow Old“ kehrt der dreifache Oscarpreisträger dem Fantasy-Genre zwar vorerst den Rücken, nicht zuletzt aus technischer Sicht ist die Weltkriegs-Dokumentation, für die Jackson Archivausnahmen aus dem Ersten Weltkrieg auf beeindruckende Weise kolorierte und an die Sehgewohnheiten des 21. Jahrhunderts anpasste, allerdings mindestens genauso sehenswert. Noch bevor der Film aber hierzulande überhaupt ins Kino kommt, wurde nun ein längerer Extended Cut angekündigt – das berichtet nun das neuseeländische Nachrichtenmagazin Stuff.

    Anlässlich des ANZAC Days am 25. April, einem Gedenktag zu Ehren der ersten Militäraktion von australischen und neuseeländischen Truppen sowie Soldaten aus Tonga während des Ersten Weltkriegs, erhält „They Shall Not Grow Old“ einen sogenannten Recut. Die erweiterte Filmfassung soll bislang unveröffentlichtes Bildmaterial aus dem Krieg zeigen und insgesamt 30 Minuten länger als die Kinofassung laufen. Wann und auf welchem Weg jene Version auch nach Deutschland finden wird, ist derzeit nicht bekannt. Ab 27. Juni 2019 gibt es hierzulande erst einmal die Kinofassung auf der großen Leinwand zu sehen.

    Typisch Peter Jackson

    Nachdem die Doku beim London Film Festival Begeisterung auslöste, folgten neben der britischen Kino-Auswertung auch einige wenige Aufführungen in den USA – mit durchschlagendem Erfolg. Die Dokumentation spielte allein in Nordamerika über 17,7 Millionen Dollar ein, davon über acht Millionen an gerade einmal drei Tagen. Das gelang keinem anderen Eventfilm zuvor (via Boxofficepro).

    Aber nicht nur der durchschlagende Erfolg ist typisch für Peter Jackson, auch die Tatsache, dass der Neuseeländer sich auch noch nach dem Kinostart mit seinen Filmen beschäftigt. Seinen ersten Director’s Cut bescherte er uns Mitte der 90er Jahre mit der Gruselkomödie „The Frighteners“. Mit „King Kong“ sowie den „Herr der Ringe“- und „Hobbit“-Filmen wurde das Strecken seiner Kinofilme, die ohnehin schon Überlänge hatten, aber fast schon zu Jacksons Markenzeichen, das Fan-Herzen deswegen oft schon lange vorab höherschlagen ließ. Denn während andere Filmemacher oft nur wenige Szenen leicht abändern, ist Peter Jackson bekannt für üppige Erweiterungen – so war „Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs“ im Extended Cut beispielsweise eine satte Stunde länger als im Kino!

     

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