Sylvester Stallone tut sich mit dem History Channel für die TV-Serie „The Tenderloin“ zusammen. Der Superstar steckt mit seiner Firma hinter der Serie und soll zudem als Regisseur mehrere Episoden inszenieren. Ob er auch einen zumindest kleineren Auftritt vor der Kamera hat, ist noch nicht bekannt. Aber da er ohnehin als Regisseur viel am Set ist, dürfte das drin sein.
„The Tenderloin“ basiert auf der wahren Geschichte des New Yorkers Cops Charles Becker, der 1915 als erster amerikanischer Polizist überhaupt die Todesstrafe bekam. Gezeigt werden soll aber vor allem die Zeit zwischen 1890 und 1910, als der deutschstämmige Becker mit seiner Einheit den Auftrag bekam, mit dem Verbrechen aufzuräumen und die italienischen, jüdischen und irischen Gangs zu bekämpfen. Mit höchster Brutalität gingen er und seine Kollegen dabei vor und schreckten auch nicht vor Mord zurück.
Historisches "The Shield"
Da drängt sich sofort ein Vergleich mit der gefeierten Cop-Serie „ The Shield – Gesetz der Gewalt“ auf, die von 2002 bis 2008 lief und von History-Channel-Programmchef Eli Lehrer auch sofort als Vergleich herangezogen wird. Den Kollegen von Deadline erklärte er zudem, dass „The Tenderloin“ ein „Projekt aus Leidenschaft“ für Stallone sei, der bei seiner Recherche neue Fakten gefunden habe, die Beckers Wirken in neuem Licht zeigen würden.
Der Vergleich mit „The Shield“ drängt sich auch noch durch eine weitere Personalie auf. Denn als Autor für die Pilotfolge konnte Stallone Stephen Kay gewinnen, der mehrere Episoden von „The Shield“ drehte. Daneben führte er unter anderem noch bei Folgen von „Sons Of Anarchy“ und „Covert Affairs“ Regie und inszenierte den „Rocky“-Star bereits im Kinofilm „Get Carter“.
Premiere für Stallone
Sollte „The Tenderloin“ in Produktion gehen und nicht wie so viele Serien vorher eingestampft werden, wäre es die erste eigene Serien-Produktion dieser Art für Stallone. Bislang hatte er nur kleine Gastauftritte in Serien und brachte Reality-TV- und Show-Formate (wie „Ultimate Beastmaster“ für Netflix) auf den Weg. Vor über 15 Jahren versuchte er mit „Father Lefty“ schon einmal eine Serie zu machen. Doch die von ihm erfundene Geschichte um einen katholischen Priester mit allerlei Problemen wurde damals nicht aufgegriffen und nur eine nie ausgestrahlte Pilotfolge produziert.