Mit dem ersten Film im Marvel Cinematic Universe (MCU) mit einer Superheldin in der Hauptrolle kann Disney nun auch an den Kinokassen in Deutschland direkt ein paar Rekorde brechen. Mit rund 640.000 Zuschauern am Startwochenende (laut den Hochrechnungen von Blickpunkt:Film) konnte „Captain Marvel“ nämlich die „Guardians Of The Galaxy“ von der Spitzenposition der hierzulande am besten gestarteten MCU-Standalone-Filme (also alles abseits der „Avengers“-Ensemblefilme) verdrängen. Die Guardians hatten bei ihrem MCU-Debüt 463.000 Zuschauer am Start-Wochenende und kamen am Ende der Laufzeit auf 1,8 Millionen Besucher. Damit legt „Captain Marvel“ außerdem den bisher besten Kinostart des laufenden Jahres hin. Die Heldinnen-Konkurrenz von DC in Form von „Wonder Woman“, die 2017 hierzulande insgesamt 780.000 Zuschauer in die Kinos lockte, hat man damit schon jetzt fast hinter sich gelassen.
Die deutsche Produktion „Ostwind 4 - Aris Ankunft“ belegt mit 185.000 Kinogängern am vergangenen Wochenende derweil den zweiten Rang (insgesamt jetzt rund 425.000). Das Animationsabenteuer „Drachenzähmen leicht gemacht 3: Die geheime Welt“ muss seine Spitzenposition nach vier Wochen nun abgeben, mit etwa 170.000 Zuschauern reicht es aber immer noch für den dritten Platz (insgesamt: 1,8 Millionen). Der erfolgreiche Oscar-Run von „Green Book - Eine besondere Freundschaft“ (u.a. Auszeichnung als Bester Film) ist auch nach dem vergangenen Wochenende noch zu spüren, sodass die Tragikomödie mit 150.000 Zuschauern auf Platz vier landet und damit außerdem die Marke von einer Million Besuchern knackt. Komplettiert werden die Top-5 der Charts mit dem am 28. Februar 2019 angelaufenen Horror-Thriller „Escape Room“, in den sich 115.000 weitere furchtlose Kinogänger begaben (insgesamt: 270.000).
Dauerbrenner statt Neustarts
Abseits von „Captain Marvel“ gab es am vergangenen Wochenende keine weiteren großen Neueinsteiger unter den ganz vorderen Plätzen der hiesigen Kinocharts. Von den frisch angelaufenen Filmen landete die deutsche Komödie „Rate Your Date“ mit ca. 65.000 Zuschauern immerhin noch unter den Top-10. Zu den Dauerbrennern gehören indes weiterhin das Biopic „Bohemian Rhapsody“ über den verstorbenen Queen-Frontsänger Freddy Mercury, das nach knapp fünf Monaten in den Kinos immer noch auf etwa 52.000 neue Kinogänger kommt (insgesamt: 3,3 Millionen), sowie die gefeierte Hape-Kerkeling-Buchverfilmung „Der Junge muss an die frische Luft“, für die noch einmal 45.000 Leute ein Kinoticket lösten (insgesamt: 3,4 Millionen).