Jason Blum und sein Filmstudio Blumhouse verspritzten die vergangenen Jahre reichlich frisches Blut im Horror-Genre: Es wurden erfolgreiche eigene Franchises gestartet und fortgesetzt („Paranormal Activity“, „The Purge“), das Thema Rassismus in einem vortrefflichen Genre-Film verarbeitet („Get Out“) und eine zwischenzeitig komplett vergurkte Reihe mit einer späten Fortsetzung zu alter Stärke zurückgeführt („Halloween“). Aber Jason Blum ist nicht in erster Linie ein Wohltäter im Dienste von Horror-Fans, sondern ein Geschäftsmann – und zieht als solcher auch mal den Stecker.
Bei einer Fragerunde auf Twitter killte Blum nun kurz und knapp zwei Reihen auf einmal: „Sinister 3“ wird nicht kommen, „Happy Deathday 3“ wahrscheinlich auch nicht.
Gründe twitterte Jason Blum keine, aber die können wir uns nach einem kurzen Blick auf die Box-Office-Zahlen auch selber denken: „Sinister 2“ (2015) spielte weltweit nur 52,8 Millionen US-Dollar ein, „Happy Deathday 2U“ (2019) lediglich 54,8. Aufgrund der geringen Produktionskosten dürfte am Ende zwar bei beiden Filmen ein Plus gestanden haben – doch sie blieben eben deutlich hinter den Ergebnissen ihrer Vorgänger. Und von den – übrigens ähnlich günstig produzierten – Hits „Get Out“ (255,4 Millionen) sowie „Halloween“ (253,6) sind die Zahlen weit entfernt.
Letzte Hoffnung
Der böse Bughuul, der in den „Sinister“-Filmen Kinder zu grausamen Taten zwingt, könnte vielleicht in einer TV-Serie zurückkehren – diese Möglichkeit räumte Jason Blum auf Twitter noch ein. „Happy Deathday 3“, zu dem sich Regisseur Christopher Landon bereits Gedanken gemacht hat (und wir auch, verdammt!), bleibt immerhin eine Möglichkeit. Aber Blums Aussage, wonach ein dritter Teil „nicht sehr wahrscheinlich, aber auch nicht unmöglich“ sei, klingt jetzt nicht so, als sollten Fans große Hoffnungen hegen.
Falls ihr übrigens „Scream“ und „Hellraiser“ mögt – für diese beiden Reihen stellte Blum kürzlich neue Teile in Aussicht:
Nach "Halloween"-Erfolg: Blumhouse zieht neue "Scream"- und "Hellraiser"-Filme in Betracht