„Blade“, „Batman Begins“, „The Dark Knight“, „Man Of Steel“ und „Batman V Superman“ sind nur eine Handvoll Stationen in David S. Goyers Karriere als Drehbuchautor. Und eigentlich sollte er auch die Vorlage zum „Masters Of The Universe“-Reboot verfassen, das mit dem 19. Dezember 2019 sogar schon einen deutschen Kinostart hat. Doch Goyers Ansatz scheint bei den Verantwortlichen nicht auf die nötige Gegenliebe gestoßen zu sein, denn wie Deadline nun berichtet, wurde Goyers Skript-Entwurf verworfen und Art Marcum und Matt Holloway sollen eine neue Version zu Papier bringen.
Das Duo ist unter anderem für ihre Drehbücher zu „Iron Man“, „Transformers 5: The Last Knight“ sowie zum kommenden „Men In Black: International“ bekannt. David S. Goyer hingegen soll zumindest als Ausführender Produzent im Abspann genannt werden.
Kein Kinostart 2019?
Dass nun ein neues Drehbuch zu „Masters Of The Universe“ benötigt wird, für den die Filmemacher-Brüder Aaron und Adam Nee („Band Of Robbers“) auf dem Regiestuhl Platz nehmen sollen, bedeutet wohl auch, dass der für Ende dieses Jahres geplante Kinostart ins Wasser fällt. Schließlich schreibt sich so ein Skript nicht in wenigen Tagen und bei einer Produktion dieser Größenordnung liegen gewöhnlich etwa anderthalb Jahre zwischen Dreh- und Kinostart. Eine offizielle Bestätigung der Terminverschiebung gibt es jedoch noch nicht.
Ebenfalls noch nichts bekannt ist zur Besetzung. In der ersten Verfilmung der Geschichte um den auf dem Planeten Eternia lebenden Prinz Adam, der sich mit Hilfe eines Zauberschwertes in den muskulösen Helden He-Man verwandeln kann und in dieser Gestalt den fiesen Skeletor bekämpft, war Dolph Lundgren („Creed 2“) in der Titelrolle zu sehen, während Frank Langella („Frost/Nixon“) die Rolle des Gegenspielers übernahm.
Rückschlag für Mattel
Die Verpflichtung der neuen Drehbuchautoren bedeutet einen herben Rückschlag für die erst 2018 gegründete Film-Sparte der Spielzeug-Firma Mattel, deren erste Produktion das „Masters Of The Universe“-Reboot werden sollte. Sollte das weiterhin der Plan sein, hat man nun jedenfalls die richtigen Leute an Bord geholt: Der von Art Marcum und Matt Holloway geschriebene „Iron Man“ startete 2008 immerhin das über allen anderen Film-Universen thronende MCU, das Marvels Film-Abteilung zu dem machte, was sie heute ist – eine der erfolgreichsten Filmschmieden der Welt.
Mit He-Man & Barbie: So eifert Mattel nun Marvel nachEs könnte aber auch sein, dass nun ein anderer Film den Anfang machen muss. Für 2020 ist nämlich ein „Barbie“-Realfilm angekündigt, für den mit Margot Robbie („Suicide Squad“) erst vor kurzem die Hauptdarstellerin verpflichtet wurde. Regie führt dabei Alethea Jones („Fun Mom Dinner“). Ein genauer Starttermin wurde hierfür jedoch noch nicht verkündet.