Auch über zwei Jahrzehnte nach seinem Start feiert das „Mortal Kombat“-Spiele-Franchise noch immer große Erfolge. Gerade das Reboot der Videospiel-Reihe aus dem Jahr 2011, das unter neuer Warner-Schirmherrschaft entstand, und besonders dessen Nachfolger „Mortal Kombat X“ wurden zu Gaming-Hits (2019 geht es mit „Mortal Kombat 11“ weiter). Eigentlich ein günstiger Zeitpunkt für Warner, das wenig zimperliche Beat-Em-Up auch auf die große Leinwand zurückzubringen. Doch während die Pläne für einen dritten „Mortal Kombat“-Kinofilm immer wieder im Sande zu verlaufen scheinen, könnte uns stattdessen nun eine animierte Adaption erwarten.
Von den Machern der DC-Trickabenteuer
Offiziell verkündet wurde die Arbeit an einem möglichen „Mortal Kombat“-Animationsfilm bislang nicht, doch die gerade in Warner-Fragen gut vernetzten Kollegen von Revenge Of The Fans wollen davon erfahren haben. Die haben sich in der Vergangenheit besonders bei Warners DC-Projekten schon mehrfach als verlässlich erwiesen und so zuletzt etwa auch über die geplanten Animationsfilme „Batman: The Long Halloween“ und „Superman: Red Son“ berichtet.
Die hinter diesen Projekten stehende Studioabteilung WB Animation soll sich nun auch um den mutmaßlichen „Mortal Kombat“-Film kümmern, bei dem es sich den Informationen der Website zufolge um einen Zweiteiler handeln könnte.
Besetzung steht wohl auch schon
Revenge Of The Fans will aber nicht nur über das neue „Mortal Kombat“-Vorhaben an sich Bescheid wissen, sondern auch schon in Erfahrung gebracht haben, welche Sprecher den aus der Videospiel-Vorlage bekannten Figuren ihre Stimmen leihen werden. Die prominentesten Namen auf der Liste sind dabei wohl „Community“-Star Joel McHale und „Dexter“-Schwester Jennifer Carpenter.
Während es noch keine Angaben dazu gibt, welche Kämpfer sie im brutalen Mortal-Kombat-Turnier genau sprechen würden, können auch wir uns nicht vorstellen, dass McHale jemand anderen als den selbstverliebten Schauspieler Johnny Cage vertonen würde. Carpenter könnte derweil Soldatin Sonya Blade die Stimme leihen, die seit Anbeginn eine zentrale Figur der „Mortal Kombat“-Reihe ist.
Was wird aus dem Kino-Reboot?
Schon länger werden auch immer wieder Pläne für einen dritten „Mortal Kombat“-Realfilm laut (vorher gab's Paul W.S. Andersons Adaption aus dem Jahr 1995 und die zwei Jahre später gefloppte Fortsetzung „Mortal Kombat: Annihilation“). Zwischenzeitlich hieß es, dass sich Regisseur Kevin Tancharoen und Autor Oren Uziel, die für den gefeierten Online-Kurzfilm „Mortal Kombat: Rebirth“ verantwortlich sind (aus dem dann die Webserie „Mortal Kombat: Legacy“ entstanden ist), auch um ein Kino-Comeback des Prügel-Spiels kümmern sollen. Zumindest Tancharoens Personalie ist aber mittlerweile schon länger nicht mehr aktuell. Stattdessen ist 2015 „Aquaman“- und „Conjuring“-Macher James Wan als Produzent an Bord gekommen, der später allerdings verkündete, dass er das Ganze nur angehen wird, wenn er das nötige Budget bekäme, um es richtig zu machen.
Da die Produktionskosten hinter den Kulissen wohl nach wie vor ein Streitthema sind, scheint das Projekt aktuell auf Eis zu liegen. Falls an dem Bericht über den geplanten „Mortal Kombat“-Animationsfilm etwas dran ist, könnte Warner ihn nun tatsächlich einem Live-Action-Abenteuer vorziehen – vielleicht auch um auf etwas günstigerem Weg das Interesse an neuen „Mortal Kombat“-Filmen auszutesten. Erscheinen könnte der Film dann übrigens exklusiv für Warners hauseigenen Streamingdienst, den das Studio Ende des Jahres an den Start bringen will. Ob wir „Mortal Kombat“ eines Tages auch auf der großen Leinwand wiedersehen, bleibt abzuwarten.