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    Umkehrung der Batman-Origin-Story? Bruce Wayne für "Joker"-Film bestätigt

    Nachdem Thomas Wayne bereits für den „Joker“-Solofilm bestätigt wurde, steht nun fest, dass wir darin auch einen jungen Bruce Wayne und den Butler Alfred zu sehen bekommen. Bedeutet das möglicherweise eine massive Abänderung der Comicvorlagen?

    Warner Bros. / DC Comics (Bearbeitung von Webedia GmbH)

    Im eigenständigen „Joker“-Solofilm mit Joaquin Phoenix in der Titelrolle geht es hauptsächlich darum, wie aus dem gescheiterten Comedian Arthur Fleck der irre kriminelle Clown aus den DC-Comics wird. Dass dabei zumindest auch am Rande die Waynes, die Familie von Batman-Alter-Ego Bruce Wayne, eine Rolle spielen werden, wurde bereits mit dem Casting von Brett Cullen als Thomas Wayne bestätigt. Auch wenn wir noch nicht wissen, wie groß dessen Part ausfällt und inwiefern er mit Arthur in Verbindung steht, ist nun klar, dass wir auch einen Einblick in sein Privatleben bekommen. Wie Comicbook.com nämlich erfahren hat (und mittlerweile auch von Branchenmagazinen wie The Hollywood Reporter untermauert wurde), werden auch ein junger Bruce Wayne und der Butler Alfred in „Joker“ auftreten.

    Wer spielt Bruce Wayne und Alfred?

    Mit der Verkündung liefert Comicbook.com direkt auch die Darsteller für die zwei wichtigen Mitglieder des Wayne-Haushalts mit. Während der unter anderem aus den Serien „The Night Manager“ und „Black Mirror“ sowie Ridley Scotts „Robin Hood“-Verfilmung bekannte Brite Douglas Hodge Alfred verkörpern wird, wird der aufstrebende Jungstar Dante Pereira-Olson in die Haut von Bruce Wayne schlüpfen.

    Pereira-Olson war bislang vor allem in kleineren Serienrollen (so z.B. in „Jessica Jones“, „Mozart In The Jungle“ und „Happy!“) zu sehen. Im Drama „A Beautiful Day“ spielte er 2017 zudem kurioserweise die junge Version der von Joker-Darsteller Joaquin Phoenix verkörperten Hauptfigur.

    Jonathan Prime/Netflix / Syfy

    Nicht der "richtige" Joker?

    Auch wenn es zuletzt anderweitige Spekulationen gab, dürfte das obige Casting endgültig bestätigen, dass wir in dem in den 80er Jahren angesiedelten „Joker“-Film keinen Auftritt von Bruce Wayne als Joker-Gegenspieler Batman zu sehen bekommen. Dass ein junger Bruce allerdings mit von der Partie ist, könnte vielleicht bedeuten, dass die Hintergrundgeschichte der in den DC-Comics untrennbar miteinander verbundenen Erzfeinde tatsächlich stark abgeändert wird. Während in den Vorlagen meist angedeutet wird, dass der Joker als anarchischer Gegenpol zu Batman überhaupt erst durch dessen Kampf gegen das Verbrechen entstanden ist, liegt nun die Vermutung nahe, dass der Joker in seinem kommenden Film womöglich (ähnlich wie in Tim Burtons „Batman“) für die Ermordung von Bruce‘ Eltern verantwortlich sein und somit umgekehrt erst den Anlass für dessen Batman-Werdung geben wird.

    Allerdings wird spätestens mit der Verkündung, dass Bruce in „Joker“ noch so jung sein wird, auch fleißig spekuliert, dass es sich bei Joaquin Phoenix‘ Joker gar nicht um DEN Joker handelt, der später regelmäßig mit Batman aneinandergerät, schließlich wäre dieser dann schon im Rentenalter, wenn Batman wirklich auf den Plan tritt. Denkbar ist also auch, dass die Titelfigur in „Joker“ nur eine Art Vorgänger der bekannten Bösewicht-Ikone ist und eventuell nach seinem Abtreten ein jüngerer Nachfolger – der eigentliche Joker, wenn man so will – auf der Bildfläche erscheint.

    Einer anderen Theorie zufolge, könnte es aber auch sein, dass wir in „Joker“ sehr wohl schon einen Batman-Auftritt bekommen – nur dass in dessen Fledermauskostüm dann nicht Bruce, sondern, wie in den „Flashpoint“-Comics, Thomas Wayne stecken wird. Generell wird sich Regisseur Todd Phillips mit seiner DC-Adaption aber wohl ohnehin etwas loser an den zugrundeliegenden Figuren und Comics orientieren. Mehr wissen wir dann spätestens zum Kinostart am 17. Oktober 2019.

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