Wer weiß, vielleicht blickt Hollywood in ferner Zukunft auf die Zeit, in der sich Ben Affleck in ein Fledermaus-Kostüm warf und Batman verkörperte, zurück und macht über den Entstehungsprozess von „Justice League“ und „The Batman“ ein spannendes Drama für die Kinoleinwand. Ob Affleck noch einmal Bruce Wayne und dessen Alter Ego spielen wird, steht noch immer nicht fest. Zuletzt hieß es, er wolle die Hauptrolle im Film „The Batman“ unbedingt weiterhin spielen, bei dem er ursprünglich auch Regie führen sollte und für den er ein abgelehntes Drehbuch schrieb. Ein Insider berichtet allerdings, dass Affleck mittlerweile einfach komplett die Lust an der ganzen Sache verloren habe – und erklärt auch warum.
Keine Lust auf Anweisungen von oben
In der 77. Folge des „The Fanboy“- Podcasts berichtet DC-Insider Mario-Francisco Robles, dass er von einer Quelle, der er Vertrauen schenke, erfahren haben will, warum Ben Affleck so unentschieden wirkt, wenn es in Gesprächen um Batman und das DCEU geht: Zu Beginn der Arbeit an „Batman V Superman“ und „Justice League“ mit Regisseur Zack Snyder sei Affleck sehr motiviert gewesen und habe all sein Herzblut in die Sache gesteckt. Nachdem jedoch Snyder von Regisseur Joss Whedon abgelöst wurde, der Film auf Anweisung der Studiobosse komplett überarbeitet werden musste und Snyders Vision keine Rolle mehr gespielt habe, sei Afflecks Interesse verkümmert.
Laut Robles ist Affleck nämlich ein Hollywood-Star der ganz alten Schule. „Für ihn ist der Regisseur der King. Er hat das Sagen am Set und er entscheidet über den Final Cut“ (also über die finale Schnittfassung), erklärt Robles in seinem Podcast und ist sich sicher, dass für Affleck die „neue Art Filme zu machen“, bei der die Studios genau erklären was sie haben wollen und was nicht, einfach nicht passe. Außerdem sei er enttäuscht gewesen, dass Zack Snyder den Kampf um seine „Justice League“-Pläne einfach so aufgegeben habe.
Wer wird der neue Batman?
Letzteres kann man dem Regisseur allerdings kaum vorwerfen, denn nach einer Familientragödie musste er seine Arbeit an „Justice League“ aufgeben und die Nachdrehs, die Affleck in einem Interview als „unorthodox“ bezeichnete, übernahm Regisseur Joss Whedon. Ob Robles' Quelle richtig liegt, ist schwer zu sagen, schließlich gilt Affleck als guter Freund von Zack Snyder und dürfte die Gründe, die zu seinem Ausstieg aus dem Projekt geführt haben, nachvollziehen können. Außerdem erklärte Affleck höchstpersönlich auf einer Pressekonferenz, dass „Justice League“ für ihn durch und durch ein Zack-Snyder-Film sei. Dass sich Affleck allerdings Stück für Stück aus dem „The Batman“-Solofilm und dem ganzen DCEU verabschiedet, spricht schon ein bisschen für den angeblichen Überdruss, den Affleck für die ganze Sache empfinden soll.
Die Dreharbeiten zu „The Batman“ sollen Mitte 2019 beginnen, wann genau der Film ins Kino kommt, steht bisher aber noch nicht fest. Und auch die Frage, wer der neue Fledermausmann wird, kann noch nicht beantwortet werden. Nachfolgend könnt ihr euch (ab Minute 06:03) Robles komplette Ausführungen zu Affleck anschauen: