Zack Snyder und seine Ehefrau Deborah Snyder geben nach einer familiären Tragödie ihre „Justice League“-Aufgaben ab - er seinen Regieposten, sie als Produzentin. Das berichtet der Hollywood Reporter.
Die Hauptdreharbeiten zum DC-Film sind bereits abgeschlossen, ein paar Nachdrehs wurden aber angesetzt und die Post-Produktion muss noch abgeschlossen werden. Daher braucht es einen neuen Verantwortlichen. Diese Arbeit übernimmt Joss Whedon („The Avengers“), der erst vor Kurzem durch die Übernahme der „Batgirl“-Regie zur Studiofamilie gestoßen ist. So sei dem Bericht zufolge gewährleistet, dass die Helden-Zusammenkunft am 16. November 2017 in den hiesigen Kinos starten kann.
Als Grund gab Zack Snyder in einem Interview mit dem Hollywood Reporter den Suizid seiner Tochter Autumn im März 2017 an: „Ich habe beschlossen, von dem Film zurückzutreten, um bei meiner Familie zu sein, bei meinen Kindern, die mich wirklich brauchen.“. Nach einer zweiwöchigen Pause, die er bereits unmittelbar nach der Tragödie einlegte, wollte er eigentlich mit der Arbeit weitermachen, doch er und seine Familie haben eine schwere Zeit und so entschloss er sich zu diesem nachvollziehbaren Schritt. Zuvor wurde auch besprochen, den Film nach hinten zu verschieben, um Snyder eine längere Auszeit zu gewähren. Doch Snyder selbst habe sich dagegeben entschieden, so dass es zur Verpflichtung von Whedon als Ersatz kam.
Nach der Sichtung des ersten Cuts durch einige Kollegen und Freunde entschied Snyder zudem selbst, dass einige Zusatzszenen eingebaut werden sollten, wie er dem Hollywood Reporter in dem ausführlichen Interview zum Ausstieg verriet. Dafür holte er bereits vor einiger Zeit Whedon zum Projekt, der die entsprechenden Sequenzen schreiben sollte. Als die Nachdrehs dann in England vorbereitet werden sollten, entschied der bisherige Regisseur aber, es sei nicht der richtige Zeitpunkt, sein Zuhause und die Familie zu verlassen.