Im August 2018 veröffentlichte das Wirtschaftsmagazin Forbes seine alljährliche Liste der bestverdienenden Schauspielerinnen der Welt und mit großem Abstand belegte Scarlett Johansson den ersten Platz. 40,5 Millionen US-Dollar hat die Darstellerin in diesem Jahr eingenommen, was vor allem an „Avengers 3: Infinity War“ und dem abgedrehten „Avengers 4“ liegen dürfte. Trotz gewaltiger Einnahmen fiel auf, dass Johansson im Vergleich zur männlichen Forbes-Liste immer noch deutlich zu wenig verdient. Der bestbezahlte Schauspieler Dwayne Johnson bringt es 2018 nämlich auf gleich 124 Millionen Dollar.
Mit dem kommenden „Black Widow“-Film ändert sich das vielleicht nicht komplett, dafür aber verdient Johansson erstmals genauso viel wie die meisten ihrer männlichen Marvel-Kollegen: Wie der Hollywood Reporter berichtet, erhält Johansson für ihren Solo-Film eine Gage in Höhe von 15 Millionen Dollar. Anfang 2018 hatte das britische Boulevardblatt Daily Mail noch von einem Gehalt von 25 Millionen Dollar berichtet.
Johansson zieht mit Evans und Hemsworth gleich
Auch wenn dieser Betrag zu den derzeit höchsten Film-Gehältern für Schauspielerinnen zählt, einen Rekord schafft Johansson damit noch nicht: Für ihre Rolle in „Passengers“ hat Jennifer Lawrence etwa sogar 20 Millionen Dollar erhalten.
Trotzdem verdient Johansson mit dem 15-Millionen-Scheck bei Marvel nun mehr denn je und vor allem: Genauso viel haben etwa auch Chris Evans und Chris Hemsworth jeweils in „Avengers 3“ und ihren eigenen Filmen „The First Avenger: Civil War“ und „Thor 3: Tag der Entscheidung“ verdient. Um honorartechnisch endlich auf Augenhöhe mit den männlichen Hauptdarstellern im MCU (wenn auch nicht mit allen, Robert Downey Jr. etwa verdiente schon für „The Avengers“ geschätzte 50 Millionen Dollar) zu kommen, hat es lang gedauert: Seit „Iron Man 2“ aus dem Jahr 2010 ist Johansson mittlerweile bei Marvel schon dabei, die 33-Jährige bringt es bislang auf sechs Auftritte als Black Widow und ist fester Bestandteil der Avengers.
Mehr Heldinnen vor und hinter der Kamera im MCU
Für „Black Widow“ hat Marvel ohnehin etwas umgedacht: Mit Cate Shortland übernimmt erstmals eine Frau auch alleine die Regie (beim 2019 kommenden „Captain Marvel“ ist Anna Boden lediglich Co-Regisseurin). Produzent Kevin Feige räumte im September 2018 auch einige Fehler ein und verprach deutlich mehr Frauenpower für die Zukunft des MCU. Vor allem der Erfolg von „Wonder Woman“ aus dem Hause DC im Jahr 2017 habe dabei neue Impulse gegeben.
Scarlett Johansson dürfte mit dieser üppigen Entlohnung auch im Jahr 2019 wieder ganz oben in der Forbes-Rangliste mitspielen. Bis zum Kinostart vom „Black Widow“-Solofilm müssen wir uns allerdings noch etwas länger gedulden, voraussichtlich erscheint der Titel 2020 bei uns in den Filmpalästen.