Bevor „Star Wars” zum Mega-Hit und weltweiten Phänomen wurde, war das Skript von George Lucas vom Studio 20th Century Fox bereits nur als B-Film tauglich abgetan worden und auch die Produktion erwies sich als Höllenritt. Doch Produzent Gary Kurtz, der bereits bei „American Graffiti” eng mit Lucas zusammengearbeitet hatte, stand dem ehrgeizigen Filmemacher stets zur Seite. Wer weiß, ob es das „Star Wars”-Franchise ohne ihn jemals gegeben hätte. Am 23. September 2018 erlag Kurtz im Alter von 78 Jahren einem Krebsleiden. Das gab seine Familie nun in einem Statement bekannt (via Variety).
Nach "Krieg der Sterne"
Nachdem der erste „Star Wars”-Film unerwartet zu einem riesigen Erfolg wurde, war es Gary Kurtz, der sich mit George Lucas zusammensetzte, um eine Fortsetzung zu konzipieren. Als die ursprünglich angesetzte Drehzeit und das Budget von „Das Imperium schlägt zurück” schließlich überschritten waren und Lucas sein eigenes Geld in den Film stecken musste, sprang Kurtz sogar als Regisseur der Second Unit ein. Doch trotz der engen Verbundenheit war dies die letzte Zusammenarbeit der beiden starken Männer hinter „Krieg der Sterne”: Lucas und Kurtz zerstritten sich, weil Letzterer die Reihe bereits zu diesem Zeitpunkt als zu sehr von Merchandise beeinflusst ansah. „Das ist wie eine Scheidung der Eltern”, beschrieb Luke-Skywalker-Darsteller Mark Hamill die Trennung der beiden Produktionspartner.
Bevor Gary Kurtz 1973 „American Graffiti” produzierte, arbeitete er unter anderem als Regie-Assistent am Low-Budget-Western „Ritt im Wirbelwind” (1965) mit dem jungen Jack Nicholson und übernahm auch in der Folge verschiedene kleinere Jobs in Hollywood. Zwischen 1966 und 1969 diente er zudem im Vietnamkrieg. Die bekanntesten Titel, die Kurtz nach der Trennung von George Lucas produzierte, sind „Der dunkle Kristall” (1982) von Jim Henson und Frank Oz sowie die „Zauberer von Oz”-Fortsetzung „Oz - Eine fantastische Welt” (1985).